In Offenburg geriet am Neujahrsmorgen ein auf einem Tieflader abgestelltes Auto in Brand. Foto: Kornmeier / EinsatzReport24

Die Einsatzbilanz der Feuerwehr Offenburg für die Silvesternacht sieht „recht ernüchternd aus“.

Nach einem ruhigen Silvestertag mussten die Einsatzkräfte bereits in den ersten Stunden des neuen Jahres zehn Brände bekämpfen, die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilten. Darüber gibt die Feuerwehr Offenburg in einer Mitteilung Auskunft.

Auftakt bildete ein Brand in einen Baum in der Schellenberggasse in Rammersweier gegen 00.47 Uhr, der vermutlich durch eine fehlgeleitete Feuerwerksrakete entfacht worden war, berichtet die Feuerwehr.

Den Hauptanteil bestritten jedoch brennende Abfallbehälter, zu denen die Einsatzkräfte der Silvesterbereitschaft zwischen 00.54 und 2.33 Uhr nach Bohlsbach, Weier, Albersbösch, und zuletzt in die Bertha-von-Suttner-Straße in der Offenburger Oststadt, fahren mussten. Die entstandenen Schadenfeuer konnten immer schnell gelöscht werden, Ursache für die Brände waren jedoch durchweg Unachtsamkeit beim Umgang mit heißer Asche oder glimmenden Böllern, wenn nicht gar bewusster Vandalismus, berichtet die Feuerwehr.

Nutzfeuer wird zum Garagenbrand

In der Lise-Meitner-Straße geriet gegen 2 Uhr ein auf einem Tiefladeanhänger abgestelltes Auto in Brand. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Ebenfalls gegen 2 Uhr erforderte ein gemeldeter Garagenbrand mit Personengefährdung in Windschläg die Nachalarmierung weiterer Kräfte. Beamte einer wenig später eintreffenden Polizeistreife konnten die betroffene Person jedoch aus der Gefahrenzone bringen. Die Rauchentwicklung entstand laut der Feuerwehr durch ein Nutzfeuer, das die gerettete Person entzündet hatte. Die Feuerwehr löschte die Flammen.

Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte unterwegs

Die Einsatzplanung der Feuerwehr Offenburg, die für die Silvesterbereitschaft bewusst auf zwei Löschfahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr an verschiedenen Standorten in Offenburg, und eine Unterstützung der Einsatzzentrale baut, war auch dieses Jahr wieder aufgegangen. Die alternativlos schnellen Ausrückzeiten und die dezentrale Aufstellung in der Nacht des Jahreswechsels belegen die Entscheidungen für die Sicherheit der Offenburger Bürger, bilanziert die Feuerwehr.

Insgesamt waren in der Silvesternacht 40 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen unterwegs. Verletzte gab es glücklicherweise keine und auch die Feuerwehrkräfte sahen sich keinen Aggressionen ausgesetzt, berichtet die Feuerwehr Offenburg. Sie schätzt, dass für die Schäden in Summe voraussichtlich mehrere Tausend Euro veranschlagt werden müssen.