Freuen sich auf das diesjährige Dreikönigssingen: Mattea Neumaier (von links), Walter Beck, Laura Rissler, Irene Thoma, Lena Klausmann, Marco Fritzsche, Mila Fritzsche, Nina Maier, Jürgen Burger, Sarah Weis, Frank Obert und Manuel Seitz.Foto: Reinhard Foto: Reinhard

Bald ist es wieder so weit: Nach dem Jahreswechsel sind die Haslacher Dreikönigssinger im Städtle unterwegs, um die Einwohner mit ihren Liedern zu erfreuen. Doch die Organisatoren brauchen dringend Zuwachs, um die uralte Tradition am Leben zu erhalten. Auch Erwachsene können dabei helfen.

Sie gehen zwischen Neujahr und Dreikönig von Haus zu Haus, singen den Bewohnern vor und bringen schließlich mit Kreide am Haus den bekannten Segen „C+M+B - Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus“ an. Das Dreikönigssingen in Haslach folgt einer besonderen Tradition, bringen die Kinder dabei doch ein Liedgut zu Gehör, das einzigartig ist. Einige Lieder stammen aus der Sammlung „Alter Haslacher Weihnachtslieder“, die der frühere „Kanonenwirt“ Xaver Thoma gesammelt und in einem Liederbüchlein vereinigt hatte. Woher sie kommen, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Anzunehmen ist, dass sie zumindest teilweise aus den österreichischen Alpengebieten stammen und möglicherweise durch die Kapuziner nach Haslach gelangt waren.