Die Offenburger Feuerwehr hatte alles gegeben, um eine Katze lebend aus dem Kanalsystem zu retten. Das Tier musste dann jedoch aufgrund von Vorerkrankungen eingeschläfert werden. (Symbolfoto) Foto: David Inderlied

Die Feuerwehr Offenburg hatte alles gegeben, um eine Katze zu retten – leider aufgrund der Vorerkrankungen des Tieres vergeblich.

Offenburg – Trauriges Ende einer Rettungsaktion:  Zwar gelang es der Feuerwehr Offenburg eine Katze aus dem Kanal zu befreien, das Tier musste aber aufgrund seiner Vorerkrankungen eingeschläfert werden.

Passanten haben am Freitagabend gegen 19 Uhr eine schwer verletzte Katze in dem zur Zeit wenig Wasser führenden Kammbach im Offenburger Teilort Bohlsbach und alarmierten die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte flüchtete das Haustier über eine Rohröffnung in das Kanalsystem. Die Kräfte mussten mehrere Kanaldeckel entlang der am Kammbach vorbeilaufenden Feuerwehrstraße öffnen, um den zerzausten und am linken Auge stark blutenden Vierbeiner wieder zu entdecken, berichtet die Polizei.

Katze war eingeklemmt

Das herrenlose Tier saß zwischen zwei Schächten in einem unterirdischen Kanalrohr, ohne Chance für die Wehrleute, heranzukommen. Die Feuerwehr nutzte ihren ganzen Ideenreichtum, so dass es schließlich gelang, die Katze durch Voranschieben eines gefüllten Löschschlauches in einen am anderen Ende des Rohres bereitgehaltenen Kescher zu bugsieren. Eine Tierärztin war bereits zu Einsatzbeginn informiert worden und stand in ihrer Praxis für eine Übernahme des verletzten Lebewesens bereit.

Feuerwehr startete Spendenakton für das Tier

Ein eilends eingeleiteter Spendenaufruf innerhalb der Feuerwehrkameraden brachte in kurzer Zeit sogar einen soliden Grundstock für eine mögliche Notfallversorgung. Trotz der erfolgreichen Befreiung und schnellen tiermedizinischen Behandlung gelang es jedoch nicht, die Samtpfote zu retten.

Vorerkrankung der Katze war zu weit fortgeschritten

Die Kätzin litt nach Aussage der behandelnden Tierärztin am Samstagmorgen an einer leidvollen, weit fortgeschrittenen und unheilbaren Vorerkrankung, so dass sie von seinem Leid erlöst werden musste, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und zwöf Einsatzkräften knapp zwei Stunden tätig.