Nur noch Gerippe ließen die Flammen übrig: Auf dem Hof eines Acherner Autohauses war wohl ein Brandstifter zugange. Foto: Christina Häußler/Einsatz-Report 24

Der Schaden ist immens: Zweimal binnen weniger Stunden hat es bei einem Autohaus in Achern gebrannt. Die Polizei vermutet in beiden Fällen ein Verbrechen.

Achern - Sieben ausgebrannte Fahrzeuge, ein Schaden von mindestens einer Million Euro und bereits der zweite Großeinsatz der Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit sind das Ergebnis einer mutmaßlichen Brandstiftung in der Nacht zu Donnerstag an einem Autohaus in Achern. 

Kurz nach Mitternacht gingen laut Mitteilung der Polizei ein Notruf über ein größeres Feuer im Acherner Industriegebiet ein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde das gesamte Ausmaß des Brandes ersichtlich. Insgesamt sieben hochwertige Fahrzeuge standen lichterloh in Vollbrand, berichtete Heiko Fett, Einsatzleiter der Feuerwehr Achern vor Ort. Unter den Fahrzeugen befanden sich drei Kleinbusse und mindestens ein Audi RS6, dazu Wagen der Marken Mercedes und BMW.

Kriminalpolizei sichert Spuren

Die Löscharbeiten wurden sofort über mehrere Rohre eingeleitet, konnten aber nicht verhindern, dass die sieben Autos komplett ausbrannten. Der Schaden wurde in der Nacht auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei sicherte vor Ort Spuren und konnte Hinweise auf Brandstiftung feststellen. 

Zeugen beobachten vermummte Person

Erschreckend: Es war nicht das erste Feuer auf dem Gelände des Autohauses, das sich auf den Handel mit hochwertigen Pkw spezialisiert hat. Bereits am Mittwochmorgen waren dort drei teure Fahrzeuge ausgebrannt, wodurch ein Schaden von einer Viertelmillion Euro entstand. Zeugen sahen beim ersten Brand im Bereich des Tatorts eine schwarz bekleidete und mit einer FFP2-Maske vermummte Person wegrennen. 

Die Polizei prüft nach eigenen Angaben einen möglichen Zusammenhang und bittet unter Telefon 0782/212820 um weitere Hinweise zu den Geschehnissen rund um das Autohaus.