Nachdem sie eine Woche angeleitet wurden, zeigten die Kinder bei der Abschlussvorstellung ihr Können. Foto: Bohnert-Seidel

Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Friesenheim haben Kinder eine Woche lang einen Einblick in Clownerie, Akrobatik und Zauberei bekommen. Bei der Abschlussvorstellung in der Friesenheimer Sporthalle begeisterten sie ihr Publikum.

Lustige Clowns, muntere Akrobaten und grazile Turner in der Zirkusarena: Eine Woche lang lernten Kinder im Rahmen des Friesenheimer Ferienprogramms mit dem Kinderzirkus Abeba die Welt der Manege kennen. Betreut wurden sie dabei von Zirkuspädagogen. Am Ende zeigten die jungen Artisten, Clowns und Akrobaten im Rahmen einer Aufführung, was sie gelernt hatten.

Zirkusdirektorin Bente Scheffold gelang es mit ihrem Team, die Kinder auf dem Weg zu einem selbstbewussten Clown oder einem Artisten zu begleiten. In den fünf Tagen war das Team immer um die Kinder herum und stand anleitend zur Seite. Die große Vorführung in der Friesenheimer Sporthalle meisterten die Kinder jedoch alleine. Mit einem heiteren Zirkuslied eröffneten sie die Vorstellung.

Clowns nahmen sich gegenseitig auf die Schippe und wussten ihr Publikum zu begeistern. Die Kinder setzten konsequent und sicher ihre Pointen und zogen so das Publikum in ihren Bann. Allesamt wurden sie zu Artisten und gestalteten ein einstündiges Bühnenprogramm. Heiteres Gelächter und Spannung wechselten sich ab. Neben grazilen Vorführungen im Tuch und am Ring sorgten Fakire für Spannung. Mühelos legten sich die Kinder mit dem Oberkörper auf ein riesiges Nagelbrett und ließen sich sogar von einem anderen Kind auf dem Rücken herumtrampeln. Die Gäste staunten über eine rundum gelungene Vorstellung.

Viele Kinder sind zum zweiten Mal dabei

Veranstalter des Zirkusprogramms war die Evangelische Kirchengemeinde, wodurch Fördergelder generiert werden konnten. „Ohne Fördergelder könnten wir den Preis von 155 Euro pro Kind nicht halten“, erklärte Jugendreferent Andreas Pahlow gegenüber unserer Redaktion. Eigentlich liege der Preis pro Woche inklusive Mittagessen bei mehr als 250 Euro. Durch die Fördergelder blieben die Kosten für die Eltern jedoch mehr oder weniger über viele Jahre konstant. Viele Kinder waren bereits zum zweiten Mal dabei und genossen die Zeit zum Einstudieren von Akrobatik und Clownerie.

Bezeichnend für das herausragende Miteinander und die hohe Konzentration bei Arbeit und Darstellung war das Pantomimenspiel „Am Strand.“ Dabei zeigten die Kinder in Form von pantomimischer Darstellung das Eincremen am Liegestuhl, Tratsch unter Freunden, einen Taschendieb und ein Schaulaufen der Schönheiten. „Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, was die Kinder schaffen können“, erklärte Pfarrer Rainer Janus, der ebenfalls im Publikum saß, bewundernd.

Zirkuswoche soll es auch 2024 wieder geben

Zum siebten Mal hat Jugendreferent Andreas Pahlow den Mitmachzirkus in die Sporthalle in Friesenheim gebracht. „Natürlich werden wir für das kommende Jahr wieder in Verhandlung treten“, betonte Pahlow auf Nachfrage der Lahrer Zeitung. In der Regel startet der Mitmachzirkus in der zweiten Ferienwoche. In diesem Jahr hat der Zirkus eine Woche später begonnen. Wichtig ist diese eine Woche verlässliche Ferienbetreuung vor allem für die Eltern. Sie gilt als zusätzliche Alternative zur Ferienbetreuung in der Schülerbetreuung der Gemeinde Friesenheim. Sie richtet sich auch an Kinder, die nicht mehr in der Grundschule sind.