Während die Feuerwehr und Trachtengruppe Spalier standen, verkündete Erna Armbruster das Wahlergebnis vor dem Oberwolfacher Rathaus. Foto: Springmann

Die Mehrheit der Oberwolfacher Bürger steht hinter ihrem Bürgermeister: Der Amtsinhaber Matthias Bauernfeind bleibt weiterhin in seinem Amt. Mit 91,67 Prozent der Stimmen fiel das Ergebnis eindeutig aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,18 Prozent.

Auch wenn es letztlich keine große Überraschung war, hatten sich zahlreiche Menschen gegen 18.30 Uhr am Rathaus im Ortsteil Walke versammelt, um das Ergebnis zu hören.

Der amtierende Bürgermeister und einzige Bewerber, Matthias Bauernfeind, hatte in den vergangenen Wochen vor allem für eine hohe Wahlbeteiligung geworben – diesen Wunsch erfüllten ihm die Oberwolfacher Bürger. 46,18 Prozent der Einwohner gaben ihre Stimme ab. Dabei war es im Wahllokal in der Festhalle eher gemächlich zugegangen, erzählen die Wahlhelfer. Aber kurz vor Schluss gab es noch einmal einen Rutsch. Insgesamt sei der große Ansturm aber ausgeblieben.

Bauernfeind ist weiter entspannt

Auf dem Rathaus wird pünktlich um 18 Uhr die Wahlurne mit den Briefwahlstimmen geöffnet. Während die Wahlhelfer – Gemeinderäte und Gemeindemitarbeiter – die Stimmen auszählen, herrscht konzentrierte Stille. Bauernfeind selbst gibt sich entspannt. Den Tag habe er mit einem Fototermin mit der Trachtenkapelle begonnen, dann sei ein gemütliches Frühstück gefolgt. Am Nachmittag habe er im Garten gewerkelt. Im Gespräch mit unserer Redaktion blickt er zurück auf den Wahlabend vor acht Jahren. „Da war ich nicht so entspannt“, scherzt er. Die Zahlen habe er damals gar nicht richtig registriert. „Ich habe vorne nur die Fünf gesehen und wusste, ich bin es“, erzählt er, während sich der Platz vor dem Rathaus langsam füllt und der Förderverein Hexenplatz die Bewirtung aufbaut. Im Büro von Anton Schöner laufen die Zahlen zusammen. Alle blicken gespannt auf den Bildschirm – bis Schöner um 18.39 Uhr verkündet: „Wir haben es!“

Oberwolfacher Vereine versammeln sich am Rathaus

Draußen haben sich auch die Oberwolfacher Vereine versammelt: Die Feuerwehr steht Spalier, die Trachtengruppe und Trachtenkapelle sind ebenfalls vertreten. Auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden sind vor Ort: Thomas Geppert (Wolfach), Bernhard Waidele (Bad Rippoldsau-Schapbach), Marc Winzer (Hornberg), Philipp Saar (Haslach), Siegfried Eckert (Gutach), Meinrad Baumann (Bad Peterstal-Grießbach) sowie auch der Bürgermeister der Partnergemeinde Still, Alexandre Gonçalves, und seine Stellvertreterin.

Bevor Oberwolfachs Bürgermeister-Stellvertreterin Erna Armbruster das Ergebnis verkündet, macht es die Trachtenkapelle spannend: Mit dem Stück „Also sprach Zarathustra“ bauen die Musiker die nötige Spannung auf. Die 91,67 Prozent, mit denen Bauernfeind wieder gewählt wurde, seien eigentlich keine Überraschung. „Machen Sie alles so weiter wie bisher“, sagt Armbruster und schiebt hinterher: „Nur besser.“

Mit dem Ergebnis ist Bauernfeind zufrieden. „Ein stattliches Ergebnis“, befindet er. Und auch die hohe Wahlbeteiligung zeige, wie wichtig das Thema Wahl ist. „Eines unserer größten Grundrechte“, so Bauernfeind.

Die Wahl in Zahlen

Wahlberechtigte
: 2107 Briefwähler:
236 Wähler
: 973 (46,18 Prozent) Ungültige Stimmen:
37 (3,8 Prozent) Gültige Stimmen:
936 (96,2 Prozent) Stimmen für Matthias Bauernfeind:
858 (91,67 Prozent) Freie Zeile:
78 (8,33 Prozent)