Was hat sich nach fünf Wochen Baustopp bezüglich des Glasfaserausbaus in Neuried getan? Das hat Bürgermeister Tobias Uhrich unserer Redaktion erklärt. Foto: dpa/Carsten Rehder

Gute fünf Wochen sind vergangen, seit die Gemeinde Neuried den Glasfaserausbau gestoppt hat – und es bleibt vorerst „still“. Unserer Redaktion erklärt Bürgermeister Tobias Uhrich, warum sein Ärger noch immer besteht und er den Stopp für richtig erachtet.

Die Möglichkeit auf schnelleres Internet klingt erst einmal verlockend – aufgerissene Höfe, beschädigte Hauswände, nicht eingehaltene Termine und ungeklärte Verantwortungen während des Glasfaserausbaus allerdings nicht. In der Gemeinde Neuried sind die Beschwerden darüber so laut geworden, dass das Rathaus vorerst die Reißleine zog und den Ausbau, der in den Händen des Unternehmens „Deutschen Glasfaser“ liegt, stoppte. „So geht es nicht weiter“, erklärt Bürgermeister Tobias Uhrich in einer Pressemitteilung vor gut einem Monat. Die Zustände seien alles andere als hinnehmbar gewesen – vor allem im Ortsteil Müllen herrschten katastrophale Verhältnisse, erklärte der Gemeindechef. So sei die Voraussetzung für den weiteren Ausbau, dass die Arbeiten – und Instandsetzungsmaßnahmen – in Müllen komplett beendet werden müssten, bevor an anderer Stelle weitere Straßen aufgerissen werden.