Vertreter von Post, Kommune und Planungsbüro gaben mit dem offiziellen Spatenstich den Startschuss zum Neubau des Zustellstützpunkts in Gutach-Turm. Foto: Kern

Der neue Zustellstützpunkt der Post in Gutach-Turm soll im März des kommenden Jahres bezogen werden. Am Donnerstag erfolgte im "Hirschacker" der offizielle Spatenstich für den Neubau.

Gutach - Zukünftige Entwicklungen wie der Ausbau der E-Mobilität des posteigenen Fuhrparks samt dessen Eigenversorgung durch Ladesäulen wurden bei dem Projekt miteinbezogen. "Wir können auf dem Areal so bauen, wie wir es brauchen und haben genügend Fläche, um vernünftig an- und abliefern zu können", stellte Martin Zeger, Leiter der Deutsche-Post-Niederlassung in Freiburg, in seinem Grußwort fest.

Ausreichend Platz sei auch dafür, die Anzahl der Ladesäulen für die Elektro-Zustellflotte der Post bei Bedarf zu erhöhen. Das Thema Umwelt sei der Post wichtig, betonte Zeger. So ist die Installation einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus vorgesehen. Eine weitere Solaranlage, zugeschnitten auf den Bedarf der Ladesäulen-Versorgung, ist laut Zeger angedacht.

Rund vier Millionen Briefsendungen und mehr als 500.000 Pakete werden seinen Ausführungen nach jährlich am Gutacher Standort sortiert und zugestellt. Im Regelfall bedeute das die Bearbeitung von 150 000 bis 200 000 Sendungen in einer normalen Schicht. "Der Job ist hart – sowohl körperlich als auch mental", so Zeger. In Gutach sorgen 44 Mitarbeiter dafür, dass die Postdienstleistungen klappen. Laut dem Niederlassungsleiter soll das Personal zeitnah Verstärkung erhalten. Von der CD bis zum Gartenstuhl werde alles verschickt.

Standort sortiert vier Millionen Briefe im Jahr

Standortleiter in Gutach bleibt Manuel Lipps. Es sei immer wieder eine Herausforderung, eine Niederlassung zu finden, die allen gerecht wird, sagte Markus Wenk, Abteilungsleiter Auslieferung der Postniederlassung in Freiburg. "Wir tun uns immer schwerer damit, denn die Wege dürfen nicht allzu lang sein, eine Straßenanbindung ist elementar und wichtig ist auch, die Anwohner ins Boot zu holen", so Wenk.

Letzteres hat in Gutach schon sehr frühzeitig stattgefunden, wie Bürgermeister Siegfried Eckert in seinem Grußwort ausführte. "Heute ist ein Freudentag für uns", betonte Eckert. Die Gemeinde sei "schneikig", also wählerisch, bei der Veräußerung des Sahnegrundstücks im Gewerbegebiet Hirschacker gewesen. Das Warten habe sich gelohnt, so der Bürgermeister.

Alle Beteiligten sind glücklich über das Zustandekommen des Projekts, das eine Änderung des Bebauungsplans erforderte (wir berichteten). Für das gute Gelingen des Vorhabens ist es laut Wolfgang Barth, Projektverantwortlicher der Post, notwendig, dass alle notwendigen Baumaterialien zur Verfügung stehen.

Marcus Schmitt vom ausführenden Planungsbüro PM2 wird seiner Aussage nach mit Hochdruck daran arbeiten, damit im Frühjahr der Neubau bezogen werden kann. Laut Zeger ist der Umzug an sich an einem Wochenende bewerkstelligt und damit ein nahtloser Übergang gewährleistet.

Das sind die Betriebszeiten

Die Betriebszeiten des DHL-Zustellstützpunkts in der Hausacher Straße, Gutach-Turm sind wie folgt geplant:

Montag bis Freitag: 6.45 bis 17 Uhr

Samstag: 6.45 bis 16.30 Uhr