Bürgermeisterin Helga Wössner (von links), Martin Meier vom Bauhof, Julio Llorente von der UGG, Bauhofleiter Werner Ette und Ingenieur Gerhard Weishäupl sind mit dem bisherigen Verlauf der Bauarbeiten zufrieden. Foto: Reinhard

„Es läuft gut“, lautet die einhellige Meinung aller Beteiligten zum Glasfaserausbau durch „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) in Mühlenbach. Seit fast einem Monat ist das Start-Up dort zugange. Die Startschwierigkeiten aus dem vergangenen Jahr scheinen überwunden zu sein.

Die Baukräfte der UGG-Subunternehmen haben die Arbeiten im Mühlenbacher Gschächtle so gut wie abgeschlossen. „Die Leerrohre sind eingebracht, nur die Asphaltarbeiten müssen zum Teil noch fertig gestellt werden“, berichtet Mühlenbachs Bauhofleiter Werner Ette unserer Redaktion bei einem Vor-Ort-Termin.

Er und sein Kollege Martin Meier sind als Ansprechpartner für die UGG vor Ort und fungieren bei jedem Schritt als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Gemeinde. Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten und wissen um die Anforderungen, die Mühlenbach mit der UGG ausgehandelt hatte, nachdem es im vergangenen Jahr erst Unstimmigkeiten über die Mindesttiefe, in der die Rohre verlegt werden sollten, gegeben hatte, was dann wiederum zu einem Baustopp geführt hatte (wir haben berichtet).

Die Gemeinde Mühlenbach ging daraufhin unter Einbeziehung eines Anwalts in Verhandlungen mit der UGG und fixierte deren Ergebnisse schriftlich, unter anderem zu der Mindesttiefe, in der die Rohre verlegt werden. „60 Zentimeter, wenn Asphalt drüber liegt, 45 Zentimeter im Wegebereich“, fasst Mühlenbachs Bürgermeisterin Helga Wössner zusammen.

Die UGG arbeitet in Mühlenbach mit zwei Bautrupps mit je sieben Arbeitern. Während der erste seine Arbeiten im „Gschächtle“ gerade abgeschlossen hat, ist der zweite momentan im Vorbäch unterwegs, wo derzeit die Gräben ausgehoben werden. „Als nächstes sind der Lerchenweg, die Gartenstraße und dann die Friedhofsstraße dran“, berichten Ette und Meier und betonen: „Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das, was hier jetzt passiert, ein Riesenschritt.“ Sie sind mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden.

Diese Meinung teilt auch Ingenieur Gerhard Weishäupl, den die Gemeinde als Experte für Glasfaser hinzugezogen hat und in deren Auftrag die Arbeiten mit koordiniert . Er weiß um die Schwierigkeiten, mit denen die Arbeiter hier im Schwarzwald zu kämpfen haben. „Die Gegebenheiten hier sind natürlich ganz anders als zum Beispiel im Rheindelta. Die Böden seien härter und auch die Steigungen seien herausfordernd.

Auch Julio Llorente von der UGG zeigt sich zufrieden. „Es läuft“, meint er. Rund 16 Kilometer Glasfaser und rund 50 Rohre verlege die UGG in Mühlenbach, seine Arbeiter übernachten in der weiteren Region und kämen morgens gerne nach Mühlenbach. Er hofft, dass die Maßnahme in den kommenden drei Monaten abgeschlossen sein wird.

Ausbau bis ans Haus

Die UGG verlegt die Rohre und Glasfaser bis zu den Häusern. Die Anwohner werden per schriftlicher Mitteilung und über das Nachrichtenblatt über die anstehenden Arbeiten informiert. Haben deren Eigentümer einen Vertrag mit der UGG abgeschlossen, verlegt diese das Kabel auch im Haus. Dafür vereinbart sie mit den Hauseigentümern telefonisch einen Termin.