Als Zeichen der freundschaftlichen Wertschätzung überreichte Bürgermeister Thomas Geppert (rechts) die Ehrenmedaille der Stadt an Cavalaires Bürgermeister Foto: Springmann

„Vive le Jumelage“ – Es lebe die Partnerschaft – heißt es in Wolfach: Die Freunde aus der französischen Partnerstadt Cavalaire-sur-Mer sind zu Besuch. Im Rathaus gab es am Mittwoch eine besondere Überraschung für Bürgermeister Philippe Leonelli.

Als Freund begrüßte Wolfachs Bürgermeister Thomas Geppert die Delegation aus Cavalaire beim Empfang im Rathaus – und diese Freundschaft besteht im kommenden Jahr bereits seit 40 Jahren. Darauf könnten die beiden Städte stolz sein. „Ein Meilenstein in unserer gemeinsamen Geschichte und für die Zukunft“, betonte Geppert.

Brücken bauen und Partnerschaft wertschätzen

Das wertvollste Gut dieser Partnerschaft seien aber die Freundschaften, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben. Vor allem in Zeiten der Herausforderung würde die Partnerschaft daran erinnern, wie wichtig es ist, Brücken zu bauen. Und für den Bürgermeister Cavalaires, Philippe Leonelli, hatte Geppert als Zeichen der freundschaftlichen Wertschätzung eine besondere Überraschung: Er überreichte ihm die Ehrenmedaille der Stadt Wolfach. „Du bist für mich ein geschätzter Kollege, aber auch ein guter Freund“, so Geppert.

Mit seinem guten Freund wird Geppert während des Aufenthalts der Franzosen eine besondere Tour unternehmen: „Eine richtige Schwarzwald-Mountainbike-Tour, wie du es dir gewünscht hast“, sagte er in Richtung seines Amtskollegen.

Nachdem sich die Freunde aus Cavalaire in das Jahrbuch der Stadt eingetragen hatten, bedankte sich Leonelli für die Medaille. „Deine ist schon geprägt und wartet auf dich“, blickte er bereits auf den Gegenbesuch der Wolfacher in Südfrankreich.

Leonelli blickte seinerseits auf die 39-jährige Freundschaft zwischen den Städten und bezeichnete diese Verbindung als eine Bereicherung, die ihn mit Stolz erfülle. Letztendlich symbolisiere sie auch die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern und zeige Frieden und Verbundenheit zwischen den Nationen. Leonelli versprach zudem, sein Bestes zu geben, „um die Partnerschaft auch in Zukunft zu erhalten und zu pflegen.“ Und er hoffe, dass dies auch die kommenden Generationen tun würden.

Geschenke aus der Partnerstadt

Sylvie Gauthier, Vorsitzende des Ausschusses für Städtepartnerschaft in Cavalaire, zeigte sich davon überzeugt, dass die beiden Städte auch in Zukunft noch viele Momente miteinander teilen würden. Um das zu unterstreichen, hatten die französischen Besucher auch Gastgeschenke dabei, die Senad Redzic, Vizepräsident des Partnerschaftskomitees, überreichte. So gab es für die Wolfacher Grundschüler Brettspiele aus der Partnerstadt. Dabei gehe es um den Hafen und die Umwelt, so Gauthier. Für die Tourist-Information gab es Broschüren und Co. aus Cavalaire und auch an die beiden Töchter des Bürgermeisters, Emma und Pauline, hatten die Gäste gedacht: Für die Zwillinge gab es kleine Liegestühle mit Cavalaire-Motiv.

Geppert war von den Mitbringseln sichtlich überrascht und gerührt. Beim gemeinsamen Tagesabschluss im Schornhof wolle er mit den Freunden darauf anstoßen und den Gegenbesuch in Südfrankreich im kommenden Jahr planen, versprach er.

Das Programm

Noch bis Freitag ist die 18-köpfige Delegation aus Cavalaire zu Besuch in Wolfach. Nach dem Empfang im Rathaus ging es für die Gäste weiter zu einer Stadtführung in Gengenbach, bevor sich am Abend alle wieder zum gemeinsamen Vesper im Schornhof trafen. Am Donnerstag ist eine Fahrt zum Mummelsee geplant, bevor es am Freitagmittag wieder zurück nach Cavalaire geht.