Ganz cool: Solist Moises Hidalgo Borell (links) wurde von Dirigent Dirigent Thorsten Elsner mit Sonnenbrille ausgestattet. Foto: Störr

Die „Bohemian Border Busters“ des Bundespolizei-Orchesters haben in Haslach ein erstklassiges Benefizkonzert gespielt. Musiker und Publikum hatten ihren Spaß und am Ende hieß es: „Wir kommen gerne wieder her.“

Als Dienststellen-Leiter der Bundespolizei Offenburg begrüßte zunächst Armin Hansmann aus Haslach: „Jeder einzelne Gast ist uns eine Freude, die Musik steht im Vordergrund und heute sind alle gleich wichtig. Seien Sie uns deshalb alle herzlich willkommen.“ Neben dem sozialen Zweck solle das Konzert auch eine entspannte Begegnung mit der Polizei ermöglichen, die in bester Erinnerung bleiben solle.

Es folgte die Vorstellung der Bundespolizei in Zahlen und Aufgabengebieten, anschließend wurde ein Werbeblock für die Polizei als Arbeitgeber eingeschoben. Und dann legten die Musiker mit der Fanfare der Wiener Philharmoniker los, die einst für ein Benefiz-Konzert komponiert worden war.

Polka „Der flinke Fink“ erntet großen Beifall

Äußerst unterhaltsam ging es mit dem Florentiner Marsch und Kaiserin Sissi weiter, bevor Martin Abendroth mit der Solo-Polka „Der flinke Fink“ sein Können an der S-Klarinette unter Beweis stellte. Bis dahin hatte sich das Publikum in der Haslacher Stadthalle bereits ordentlich warm geklatscht, entsprechend groß war auch am Ende dieses Stücks der Beifall.

Mit viel guter Laune führte Daniel Steppeler durch das zweistündige Programm und auch Dirigent Thorsten Elsner hatte sichtlichen Spaß am Konzert. Die Musiker bestachen mit akkurat sauberem Spiel, egal ob es sich um Italo-Oldies, „Ross Roy“ von Jacob de Haan oder das Posaunen-Duett „Fogo da Mulata“ handelte. Letzteres war von Anton Wagner-Shibata arrangiert worden, der auch eine der Solo-Posaunen spielte, während sich das Orchester begleitend im Hintergrund hielt. Da spendete am Ende selbst der Dirigent Applaus.

Das gut gewählte Konzertprogramm ging nach der Pause mit dem Konzertmarsch „Euphoria“ weiter, entführte in irische Klangwelten und verzauberte mit südamerikanischen Rhythmen. Das Bariton-Solo des Moderators hatte seinen eigenen Unterhaltungswert und beim bekannten „Sweet Caroline“ dirigierte Elsner neben den Musikern auch das Publikum.

Solist ganz cool mit Sonnenbrille

Zur „Farmer’s Tuba“ von Martin Scharnagl wurde Solist Moises Hidalgo Borell vom Dirigenten mit Sonnenbrille und Mütze ausgestattet, am Ende ließen sich beide vom Publikum feiern. Bei der 80er-Kult-Tour wurde dann vom „Hofbrauhaus“ über „1000 Mal berührt“ bis hin zum „Sternenhimmel“ wieder lautstark mitgesungen.

Zur Zugabe „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ legte Armin Hansmann mit Mutter Mary ein Tänzchen aufs Parkett und zum Badnerlied erhob sich schließlich das singende Publikum.

Die Organisatoren

Der Haslacher Sozialausschuss um Vorsitzende Mary Hansmann und der Verein „Wir für Haslachs Kinder“ um Vorsitzende Lena Vollmer hatten das Konzert organisiert. Der Erlös geht zur Hälfte an den Hausacher Bärenadvent und zur Hälfte an den Haslacher Verein. Dessen Mitglieder hatten bereits den zweiten Arbeitseinsatz des Tages, denn beim Kuchenverkauf am Rande des Wochenmarkts galt es bereits morgens Hand anzulegen. In den ersten beiden Vereinsjahren wurden 7500 Euro gesammelt und in Spielsachen für die Haslacher Kindergärten reinvestiert.