In der 30er-Zone in Mahlberg ist die Straße verengt. Während der Sperrung der B 3 zwischen Altdorf und Kippenheim werden die Autofahrer in Richtung Norden durch den Ort umgeleitet. Foto: Köhler

B3-Sperrung: Mahlberg und Wallburg befürchten Behinderungen / Änderung der Vorfahrt

Kippenheim/Mahlberg/Ettenheim - Knapp zwei Monate wird die B 3 zwischen Kippenheim und Altdorf ab dem 13. September voll gesperrt sein. Für die umliegenden Dörfer bedeutet das mehr Verkehr. Die Lahrer Zeitung hat sich auf den Umleitungsstrecken umgesehen.

Wer regelmäßig zwischen Kippenheim und Altdorf unterwegs ist, wird am Montag laut aufgestöhnt haben, als die Sperrung bekannt wurde. Autofahrer Richtung Norden müssen einen Umweg von etwa einem Kilometer über Orschweier und Mahlberg in Kauf nehmen. Richtung Süden sind es über Schmieheim und Wallburg sogar sechs Kilometer. Dabei führt die Strecke teilweise durch 30er-Zonen und Engstellen. Mit Behinderungen ist wohl zu rechnen.

In Kippenheim wird es wohl in Richtung Schmieheim künftig noch enger werden als ohnehin schon. Sowohl die Poststraße nach der Kreuzung als auch die Schmieheimer Straße ist recht schmal. Die Vorfahrtsregelung innerorts wird während der Umleitung geändert. Zurzeit folgt die Vorfahrt der B 3, künftig wird die Umleitungsstrecke Richtung Schmieheim die Vorfahrtsstraße sein, erklärt Hauptamtsleiterin Sina Schultheiß auf Nachfrage der Lahrer Zeitung.

Die Ortsdurchfahrt durch Schmieheim dürfte sich auch während der Umleitung unproblematisch gestalten. Die Straße ist breit genug, dass zwei Autos problemlos aneinander vorbei passen. Es gibt keine parkenden Autos am Straßenrand, da die Wohnhäuser nicht direkt an der Hauptstraße stehen.

In Wallburg wiederum könnte es eng werden. Ein Anwohner schildert unserer Zeitung, dass bereits im Normalbetrieb die Autos teilweise hinter den am Rand parkenden Fahrzeugen warten müssen, wenn Gegenverkehr kommt. Er hofft, dass die Stadt Ettenheim während der Umleitung das Parken am Rand verbietet. Die Stadt erklärt, dass sie im Austausch mit dem Regierungspräsidium stehe, das entsprechende Maßnahmen treffen wird. Ansonsten befürchtet der Wallburger zwar mehr Lärmbelästigung, denkt aber, dass es zur Umleitung keine Alternative gibt und man das nun in Kauf nehmen müsse.

Münchweier ist von der Umleitung nur geringfügig im Bereich um den Kreisverkehr betroffen. Die Straßen dürften breit genug sein, den zusätzlichen Verkehr aufnehmen zu können.

Die Hauptverkehrsstraßen Ettenheims, die Otto-Stoelcker-Straße sowie die Rheinstraße, sind ohnehin gut befahren und sollten auch den zusätzlichen Verkehr aufnehmen können.

Die Straße in Orschweier ist breit genug, dass zwei entgegenkommende Fahrzeuge sich passieren können. "Nur bei zwei Lastwagen wird es manchmal eng", schildert Anwohnerin Kirsten Leibing. Sie sieht dem Mehr an Verkehr gelassen entgegen. "Es ist ohnehin viel", sagt sie. Aber wer an der Hauptstraße lebt, müsse mit Verkehr nun einmal rechnen. Die Fahrer der Umleitung sollten allerdings die 30er-Zone beachten.

In Mahlberg wird es dagegen enger. Hier ist die Straße zum Teil gerade so breit, dass ein Bus und ein Auto knapp aneinander vorbei passen. Die erhöhte Zahl an Fahrzeugen könnte hier zu deutlichen Verzögerungen führen.

In Kippenheim wird die Obere Hauptstraße zwischen den Hausnummern 14 und 26 saniert – jedoch nur an zwei Tagen, erklärt Hauptamtsleiterin Sina Schultheiß. Während dieser Arbeiten, die wohl Ende September oder Anfang Oktober sein werden, soll die Straße allerdings einseitig befahrbar bleiben. Es wird eine Ampel-Regelung geben. Die Zufahrt zu den Seitenstraßen in Kippenheim ist also während der gesamten Bauzeit möglich.