Was die Schuttertäler Feuerwehrkameraden können, zeigten sie Ende September bei ihrer Übung auf dem Geisberg. Für ihren Einsatz erhalten sie künftig seitens der Gemeinde mehr Geld. Foto: Kiryakova

Die Feuerwehrkameraden in der Gemeinde Schuttertal erhalten höhere Entschädigungen für ihre Einsätze. Der Gemeinderat hat eine entsprechende Änderung der Satzung beschlossen. Die Verwaltung will damit den Einsatz noch mehr würdigen.

Schuttertal - "Die ehrenamtliche Arbeit ist nicht in Geld zu bemessen", sagte Bürgermeister Matthias Litterst bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend im Dörlinbacher Rathaus. Die Erhöhung der Entschädigungen sei "eine kleine Würdigung" für den Einsatz der ehrenamtlichen Kameraden, begründete der Rathauschef den Vorschlag der Verwaltung

Verglichen mit Gemeinden im Umkreis erhalte die Schuttertäler Feuerwehr immer noch relativ wenig. Laut der Beschlussvorlage werden die Einsatzkräfte neben ihren pauschalierten Auslagen mit dem tatsächlichen Verdienstausfall entschädigt. Die Gemeinde entschädigt in diesem Fall den Arbeitgeber.

Entlohnung für Sicherheitsdienste

Für Bereitschafts- und Sicherheitsdienste bekommen die Feuerwehrleute einen Durchschnittssatz von 15 Euro pro Stunde, allerdings maximal 150 Euro am Tag. Für Kameraden oder Kameradinnen, die keinen eigenen Verdienst haben und zum Beispiel den Haushalt führen, wird die Zeit der Abwesenheit bei Einsätzen oder Aus- und Fortbildungslehrgängen ein Stundensatz von 20 Euro pro Stunde (maximal 200 Euro am Tag) gewährt.

Geht eine Aus- oder Fortbildung über zwei aufeinander folgende Tage, werden auf Antrag Pauschalbeträge bezahlt. Zum Beispiel erhalten die Ehrenamtlichen für die sogenannte Truppmannsausbildung 120 Euro oder für den Lehrgang zum Atemschutzträger 60 Euro. Auch die Ausbildung zum Jugendgruppenleiter wird mit 60 Euro vergütet.

Kommandant erhält jählrich 1000 Euro

Es gibt zusätzliche Entschädigungen für Kameraden, die über das übliche Maß hinaus Feuerwehrdienst leisten. Der Kommandant erhält jährlich 1000 Euro (statt bisher 600 Euro). Der Stellvertreter bekommt 600 Euro (vorher 300 Euro). Abteilungskommandanten werden mit 400 Euro (300 Euro) und Jugendfeuerwehrwarte ebenfalls mit 400 Euro (300 Euro) entschädigt. Bei anderen Führungskräften gibt es keine Änderungen. Diese Leistungen werden zum Jahresende ausbezahlt, die neue Satzung tritt am 15. Dezember in Kraft.

Gemeinderat und Gesamtkommandant Achim Zehnle sagte, dass die Anforderungen in den vergangenen Jahren gestiegen seien. Es sei richtig, "die Kameraden für ihren Einsatz zu entschädigen".