Der SV Steinach will die Basis für eine erfolgreiche Zukunft legen. Foto: Steinach

Nach einer kurzen Vorbereitung startet der SV Steinach in der Kreisliga A Süd und will dort eine gute Rolle spielen.

Die außergewöhnlich lange Spielzeit der Saison 2021/22 – gepaart mit einem unterdurchschnittlichen Fitnesslevel – hat bei der Mannschaft des SV Steinach deutliche Spuren hinterlassen, sodass man bereits zu Beginn der Vorbereitung auf knapp ein Duzend Spieler aufgrund teils schwerwiegender Knieverletzungen verzichten musste. Hinzu begann auch die Urlaubszeit, die sich wie bei vielen anderen Mannschaften auch in den Beginn der neuen Saison hineinziehen wird. Aufgefangen werden diese Ausfälle insbesondere von den zahlreichen jungen Spielern, die in den letzten drei Jahre aus der eigenen Jugend zur Mannschaft hinzugestoßen sind.

Zufrieden mit den Leistungen in Testspielen

Trotz allem zieht Trainer Patrick Weis ein zufriedenstellendes Zwischenfazit zur Vorbereitung, da es dem verbliebenen Kader gelang, ein hohes Trainingsniveau zu erreichen und dies vor allem in den ersten Vorbereitungsspielen deutlich besser umzusetzen, als es zu erwarten war. So zeigte das Team vor allem beim Unentschieden gegen Renchen und den Siegen gegen Haslach und Elzach-Yach II durchaus ansehnlichen Offensivfußball, wenngleich man in der Defensivarbeit durchaus noch seine Schwächen offenbarte. Diese lassen sich zum Teil mit der wechselhaften Besetzung der Mannschaft begründen.

Für die neue Saison bleibt abzuwarten, inwiefern vor allem in den ersten Spielen die hohen Ausfallzeiten aus der Vorbereitung kompensiert werden können und wie schnell es den Verletzten und Urlaubern gelingen wird, wieder einen konkurrenzfähigen Fitnesszustand zu erreichen. Diese Gemengelage bietet allerdings den vielen jungen Spielern die Chance, sich zunehmend in der ersten Mannschaft festzubeißen und den ohnehin bevorstehenden Generationenwechsel einzuleiten.

Darüber hinaus ist man beim SV überzeugt, dass das Leistungsniveau der breit aufgestellten Mannschaft grundsätzlich sehr hoch ist. Insofern wird das Abschneiden im Jahr des 75-jährigen Bestehens des Vereins im Wesentlichen davon abhängen, inwiefern es der Mannschaft gelingt deren Potenzial abzurufen. Hierbei wird es wichtig sein auch gegen stärkere Gegner wieder Spiele zu gewinnen – denn hier wurden im vergangenen Jahr lediglich 13 von 42 möglichen Punkten gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte eingefahren. Gerne würde der SV Steinach dabei auf Basis einer mannschaftlich geschlossene Defensivleistungen und ansehnlichem Offensivfußball die gängigen Meisterschaftsanwärter der Liga ärgern, um auch einen soliden Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft zu legen zu können.

Der Kader

Tor: Mario Echle, Niklas Rigling, Daniel Eble, Jan Schnaitter

Feld: Nick Ketterer, Jonathan Ketterer, Kai Schwendemann, Carel Heitzmann, Florin Popa

Florian Vögele, Patrick Neumaier, Nicolas Kinnast, Jan Huber, Philipp Schwörer, Julian Neumaier, Hendrik Kopf, Jochen Kinnast, Leon Kauk, Yannick Kauk, Jörg Schmieder, Stefan Ketterer, Martin Buchholz, Thomas Ketterer, Sebastian Krämer, Tim Schwendemann, Philipp Wölfle, Robin Schmidt, Bastian Büttner, Alexander Haas,

Marek Dold, Luca Schwendemann, Max Faltin, Gianluca d’Adamo, Robin Blum, Pascal Koller, Jannik Brucker, Marius Matt

Trainer: Patrick Weis (vierte Saison)

Co-Trainer: Patrick Ben-Aissa