Die im vergangenen Jahr von Jens Przibilla (von rechts), Norbert Schneider und Bürgermeister Bruno Metz vorgestellte „Ettenheim-Card“ wird von den Bürgern gut angenommen. Foto: Birkle (Archivfoto)

Das „Unternehmen Ettenheim“ hat seine Hauptversammlung von 2022 nachgeholt. Der Verein freut sich über steigende Umsätze bei der Ettenheim-Card, die von den Bürgern gut angenommen wird. Im November wird ein neuer Vorstand gewählt.

Die Werbegemeinschaft „Unternehmen Ettenheim“ bekommt eine Geschäftsstelle und ist gemeinsam mit der Stadt tatkräftig an der Reaktivierung der Aktivitäten sowie einer Zukunftsentwicklung. Die anwesenden Mitglieder wurden vom Vorsitzenden Norbert Schneider über die aktuellen Planungen von „Unternehmen Ettenheim“ informiert.

Auf die Zukunft vorbereitet: Schneider berichtete über die schwierige Corona-Zeit, in der auch die regulären Veranstaltungen zwar geplant, aber dann doch nicht ausgeführt werden konnten, der Vorstand gleichzeitig intensiv für die Zukunft plante und vorbereitete. Erfolgreich ging der Antik-Markt über die Bühne, der sehr positiv bei der Bevölkerung ankam. Der Gewerbeverein startete zwischenzeitlich mit der Veranstaltung „Drive“ wieder erfolgreich in den Alltag zurück, wobei damit die Verbindung zwischen Innenstadt und Außenbereichen dokumentiert und erlebt wurde.

Ettenheim-Card statt Gutscheine: Über eine sehr gute Entwicklung mit der im vergangenen Jahr eingeführten „Ettenheim-Card“, die die bisherigen Gutscheine ablöste, berichtetet Schneider. Dazu ergänzte Jens Przibilla, dass bisher für rund 85 000 Euro Gutschriften auf die bisher 1318 ausgegebene Karten gebucht und davon 300 Karten zur Dauernutzung registriert wurden. Er wies auf den Dreifach Nutzen der Karte hin, die sowohl als Gutschein für den Einkauf bei Betrieben, die „Unternehmen Ettenheim“ angehören, als Mitarbeiterkarte und auch als Bonus- und Angebotskarte genutzt werden könne. Außerdem ist das Guthaben nach einer Registrierung vor Verlust geschützt und Besitzer von mehreren Guthabenkarten können diese diese zu einer Karte zusammenführen.

Neuer Vorstand im Herbst: Wie bereits in der vergangenen Mitgliederversammlung wies Schneider darauf hin, dass im Herbst dieses Jahres, am 14. November, in der Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand zu wählen ist. Dafür werden nun Bewerber gesucht. Die bisherigen Vorsitzenden Norbert Schneider, Jens Przibilla und Viktor Weber werden mit ihren Spezialbereichen „Drive“, „Entenrennen“ sowie „After-Work-Party“ unterstützend zur Verfügung stehen, wie auch für die anstehende Bildung einer Geschäftsstelle. Es gelte neue Impulse zu setzen in einer langfristigen Arbeit für die Zukunft von Handel und Gewerbe in der Stadt.

Sorgen, Lob und Tadel: Zahlreiche Punkte wurden in der anschließenden Aussprache angesprochen. So der Hinweis von Barbara Burger, dass das Thema Altersnachfolge in den Betrieben deutlich werde und man sich Sorgen machen müsse, um die weitere Entwicklung in der Innenstadt. Kritisch wurde das Problem mit den Parkausweisen für Bewohner in der Innenstadt benannt, denn dadurch würden immer mehr Parkplätze dauerhaft belegt und die Kunden, die bisher verwöhnt waren, immer nahe an den Geschäften parken zu können, vergrault werden. Auch habe sich immer mehr die Situation entwickelt, dass Anwohner Parkmöglichkeiten mit Parkscheibe langfristig benutzen und nur die Zeiteinstellung verändern. Dort müsse dringend auf Besserung hingewirkt werden.

Fahrradstellplätze sollen geschaffen werden

Gleichzeitig gab es aber auch viel Lob für Bürgermeister Bruno Metz der intensiv darum bemüht ist, die Vielseitigkeit in der Stadt zu fördern, dabei von Verwaltung und Gemeinderat unterstützt wird und gerade am Beispiel der ehemaligen Volksbank eine wichtige Frequenzverstärkung für die Innenstadt geschaffen wird.

Dringend erforderlich seien zusätzliche Fahrradplätze, denn, so konnte Viktor Weber berichten, die eigenen geschaffenen Abstellplätze sind schnell belegt. Ein Zeichen dafür, dass die Mobilität der Innenstadtbesucher stark zugenommen hat. Auch wurde als erfreulich festgestellt, dass die Innenstadt immer stärker belebt sei. Dabei müsse alles getan werden, diese mit weiteren Angeboten für die Menschen noch interessanter zu machen.

Neue Homepage

Bedingt durch gesetzliche Anforderungen hat die Stadt Ettenheim ihren Internetauftritt komplett neu gestaltet und vor allem auf die erforderliche Barrierefreiheit geachtet. Dadurch ist die bisher bei der Stadt angebundene Homepage von „Unternehmen Ettenheim“ abgeschaltet worden und alle Inhalte sind weg. Es bedarf nun einer neuen Belegung, die, so der Vorsitzende Schneider, in Angriff genommen wird und auch die Mitgliedsbetriebe dann die Möglichkeiten haben, sich hier zu präsentieren.