In der Festhalle stellten die Bürger die ersten Überlegungen für das anstehende Jubiläum an. Foto: Haas

Im Jahr 2025 feiert die Gemeinde ihr 750-jähriges Bestehen. Jetzt hatte die Gemeinde ihre Bürger zu einer ersten Ideensammlung in die Festhalle eingeladen. Als erster Schritt wurden drei Arbeitsgruppen gegründet, die erste Aktionen erarbeiteten.

Ein erfreulich gutes Echo hat die Einladung von Bürgermeister Matthias Bauernfeind gefunden. Aus den Diskussionsbeiträgen war herauszuhören, wie sehr sich die fast durchweg in Oberwolfacher Vereinen und in den jeweiligen Vorständen engagierten Teilnehmer mit der Gemeinde als politische Einheit und gemeinsame Heimat identifizieren und so auch gemeinsamen besonderen und herausragenden „Geburtstag“ gestalten und feiern wollen.

Festwochenende oder Aktionen übers Jahr?

Dabei kamen neben eher traditionellen Vorstellungen mit Festwochenende und einem Umzug mit historischen Präsentationen auch Anregungen modernerer Art zur Sprache: Etwa verschiedene kleinere Veranstaltungen über das Jahr zu streuen, besondere Angebote für die Jugend im Dorf sowie die Überlegung, ob es ein Fest eher für die Einheimischen eines für die Gäste aus der Umgebung werden solle.

Alle diese Gedanken und Visionen sollen nach dem Anstoß und der Einladung zu einer ersten gezielten Zuwendung zur Thematik „Ortsjubiläum“ unter der Regie des Bürgermeisters und der mit dieser Problematik schwerpunktmäßig befassten Mitarbeiterin auf dem Rathaus, Anna Beck, in den kommenden Wochen und Monaten konkret weiter verfolgt werden.

Nächste Station auf diesem Weg wird die Versammlung der Vereinsvertreter im Herbst sein. Um dort alle Teilnehmer auf den gleichen Infostand zu bringen und eine konstruktive Basis für das weitere Voranschreiten zu haben, sollen die Anregungen schriftliche zusammengefasst werden.

Nach einer Einführung durch Bauernfeind wurden am Dienstag erst mal drei Arbeitsgruppen mit je etwa zehn Personen gebildet. Von den Sprechern der einzelnen Arbeitsgruppen wurden die Ergebnisse der jeweiligen Arbeitskreise vorgestellt und erläutert. Nach einer Aussprache darüber konnte von den einzelnen Teilnehmern durch zu vergebende Punktwertungen Prioritäten gesetzt werden, um bereits am ersten Abend grob einige Grundtendenzen erkennen zu können. Diese werden dann bei den nachfolgenden Gesprächs- und Planungszusammenkünften schon mal zumindest diskutable Grundlage bilden.

Wanderungen und Digitalkalender

Aufgrund einer ersten Analyse wurden alle Terminvorschläge, ob über das ganze Jahr, auf einen Zeitraum begrenzt oder auch nur an einem großen Festwochenende mit gleicher Stimmenzahl bewertet.

Interesse fand auch der Vorschlag von Klaus Schoch, eine Wanderung als Umrundung um die Gemeinde von Grenzstein zu Grenzstein in das Programm aufzunehmen. Dieser Gedanke wurde in der Runde auch gleich aufgenommen und die Idee hinzugefügt, auch als weitere Aktivitäten Angebote zu Führungen entlang des „Heimatwegle“ und auf dem „Guck a’mol-Wegle“ anzubieten.

Einhellig positiv wurde auch der Vorschlag von Albert Schrempp vom Schwarzwaldverein aufgenommen, zeitlich begrenzt Historisches auf einem großen „Digitalkalender“ an der Festhallenwand zu präsentieren und dies phasenweise mit kleineren Hocks oder Festabenden zu begleiten. Als besonderen Beitrag verwies Albert Schrempp auf die von Wolfgang Sum in gezielter Arbeit laufende Erkundung der Hofgeschichte mit in die Überlegungen einzubeziehen.

Logo zum Jubiläum

Angeregt wurde auch ein das Ereignis kennzeichnendes Logo, das über den sämtlichen Jubiläumsveranstaltungen sozusagen als visuelles Bindeglied stehen sollte. Die Rede war am Rande auch von einer Broschüre zum Jubiläum und dem Veranstaltungsbogen auch unter dem Gedanken, irgendetwas Bleibendes zum Fest oder auch als Fazit des Festes zu kreieren.