Zuletzt wurden im Ortenaukreis 44 Neu-Infektionen gemeldet. (Symbolfoto) Foto: freshidea – stock.adobe.com

Wert liegt nun bei 51,96. Dennoch vorerst keine verschärften Regelungen geplant. 

Ortenaukreis - Der Ortenaukreis hat bei der 7-Tages-Inzidenz die kritische Grenze von 50 überschritten. Der Wert liegt nun bei 51,96. Das teilte das Landratsamts mit. Dennoch sind laut Pressemitteilung vorerst keine verschärften Regelungen geplant.

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"Wir beobachten das Infektionsgeschehen ganz genau", wird Landrat Frank Scherer in der Mitteilung zitiert. Vorerst werde der Ortenaukreis aber keinen Gebrauch von der Möglichkeit machen, zusätzlich schärfere Regelungen gegenüber der neuen Corona-Verordnung des Landes anzuordnen, informiert der Landrat. Nach Austausch mit den Landrats-Kollegen entlang der Rheinschiene und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sei man übereingekommen, dass das Regierungspräsidium Freiburg zunächst mit dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg das weitere Vorgehen kläre.

Keine neue Allgemeinverfügung

"Deshalb werden wir neben den bestehenden Regelungen einstweilen keine neue Allgemeinverfügung erlassen. Gerade auch im Hinblick auf das Agieren des Landes am vergangenen Wochenende wünschen wir uns zuerst eine eindeutige Aussage des Sozialministeriums", so Scherer in der Pressemitteilung. Es sei wichtig, nicht für Verunsicherung durch immer neue Regelungen zu sorgen, die innerhalb kürzester Zeit wieder außer Kraft gesetzt würden, wird der Landrat zitiert, zumal bei Überschreiten der 50er-Inzidenz aktuell für den Ortenaukreis sowieso nur die Einführung einer Sperrstunde um 23 Uhr für Gastronomiebetriebe sowie ein generelles Außenabgabeverbot von Alkohol zur Diskussion stünden.

Auch der Nachbar-Landkreis Emmendingen habe diesen Weg gewählt und aktuell keine strengeren Regelungen geplant. Dort lagen die Inzidenzwerte zuletzt ähnlich wie im Ortenaukreis, am Sonntag stieg die Fallzahl dort ebenfalls auf mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an, am Montag sank sie auf 42,7.

44 Neu-Infektionen gemeldet

Für den Ortenaukreis beträgt die entscheidende Höchstzahl bei rund 430.000 Einwohnern 215 positive Labornachweise innerhalb der letzten sieben Tage.

Von Montag auf Dienstag, 20. Oktober, wurden im Ortenaukreis 44 Neu-Infektionen gemeldet, die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten stieg auf 2083 (Stand: 14 Uhr). Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz bei 51,96 pro 100.000 Einwohnern.

Die an das Landesgesundheitsamt übermittelten neuen Corona-Fälle im Ortenaukreis stammen aus Durbach, Neuried (2), Willstätt (2), Oberkirch (3), Sasbachwalden, Wolfach, Zell (4), Offenburg (13), Rheinau, Ettenheim, Gengenbach, Lahr (4), Achern (2), Kehl (2), Seelbach, Biberach, Schutterwald, Kippenheim, Schwanau und Haslach.