Nach dem Fund einer Fliegerbombe ist der Bereich ums Offenburger Messegelände evakuiert worden. (Symbolfoto) Foto: Bernd Thissen/dpa

Blindgänger ist nicht transportfähig und noch mit Zünder versehen. Entschärfung erfolgreich beendet.

Bei Bauarbeiten auf dem Offenburger Messegelände ist am Mittwochmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Noch am selben Tag gab es eine Entschärfung durch Spezialisten des Kampfmittelbseitungsdienstes.

Offenburg - Die 250-Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe wurde gegen 12 Uhr von Mitarbeitern einer Firma zur Bodensondierung aufgefunden. "Es dürfte sich um eine amerikanische Bombe mit 250 Kilogramm handeln", erklärte ein Polizeisprecher. Die Begutachtung des Blindgängers durch die hinzugezogenen Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am Nachmittag ergab, dass der Sprengkörper nicht transportfähig und noch immer mit einem Zünder versehen war.

Mehr als 400 Personen betroffen

Am Nachmittag liefen Evakuierungsmaßnahmen in einem Radius von rund 300 Metern um den Fundort an. Von den Evakuierungsmaßnahmen waren laut Polizei mehr als 400 Personen betroffen. Sie erstreckten sich auf den Bereich zwischen Messekreisel/Messe im Norden, Kinzig im Osten, der Ahornalle im Süden und der B 3 im Westen.

Personen, die im Gefahrenbereich wohnen, sollten versuchen bei Bekannten, Freunden oder Verwanden unterzukommen, teilte die Polizei weiter mit. Die Corona-Regeln würden aber auch in so einem Fall gelten. In der nahegelegenen Konrad-Adenauer-Schule wurde eine Anlaufstelle eingerichtet. Bettlägerige oder pflegebedürftige Menschen wurden durch den Rettungsdienst aus dem betroffenen Bereich gebracht.

Entschärfung inzwischen beendet

Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Auch der Bahnverkehr war kurzfristig beeinträchtigt.

Gegen 17.30 Uhr meldete die Polizei, dass die Entschärfung der Bombe abgeschlossen sei und die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren könnten.