Füttern ist verboten, genauso wie das illegale Entsorgen von Grünschnitt und Bio-Abfällen: Die Ziegen übernehmen auf ihrer "Hof­eckle"-Weide die wichtige Aufgabe der Offenhaltung und dürften damit genug zum Essen haben. Foto: Stadt

Fortbestand des Weideprojekts gefährdet. Tiere übernehmen auf ihrer "Hof­eckle"-Weide wichtige Aufgabe.

Wolfach - Die Stadtverwaltung Wolfach kritisiert die illegale Entsorgung von Abfällen im Ziegengehege am "Hofeckle". Es sei laut Pressemitteilung nicht einfach gewesen, dort eine dauerhafte Lösung zur Offenhaltung der noch freien Bauplatzflächen zu finden. Umso dankbarer war die Stadtverwaltung, dass sich Ziegen- und Schafswirt Robert Pachollek aus Kirnbach bereit erklärt hatte, die Flächen mit seinen Ziegen zu beweiden.

"Nun arbeiten die Ziegen seit Juni daran, die Dornenhecken und Büsche am "Hofeckle" klein zu bekommen", so die Mitteilung. Schon jetzt seien erste Veränderungen sichtbar. Um die Ausbreitung des Walds dauerhaft zu stoppen, sollten die Ziegen auch die nächsten Jahre dort weiden.

Leider steht laut Mitteilung die Fortführung dieses Projekts nun auf der Kippe: Die Stadtverwaltung musste feststellen, dass in letzter Zeit häufiger Grünschnitt und andere Bioabfälle, wie faulige Äpfel, Bananenschalen oder Zitrusfrüchte, in das Ziegengehege geworfen werden.

"Grundsätzlich stellt die Ablagerung von Grünschnitt außerhalb des hierfür vorgesehenen Grünschnittplatzes am St. Jakob eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Bußgeld geahndet", heißt es seitens der Stadt. Davon abgesehen sind einige Pflanzenarten im Grünschnitt, wie beispielsweise der Buchsbaum für die Ziegen sehr giftig, sodass die Tiere durch das Fressen dieser Pflanzen auch krank werden können. Gleiches gilt für andere Bioabfälle. Insbesondere können auch Zitrusfrüchte für die Ziegen gesundheitsschädlich sein.

Die Stadtverwaltung appelliert daher dringend an die Bürger, die Ziegen am "Hofeckle" nicht zu füttern sowie das Entsorgen von Gartenabfällen im Ziegengehege unbedingt zu unterlassen. "Es geht um die Gesundheit der Tiere" und in der Folge "damit vor allem auch um die Offenhaltung unserer Landschaft", endet die Mitteilung.