Viele imposante Ausblicke gab es bei der erlebnisreichen Albwanderung des Schwarzwaldvereins Oberwolfach. Foto: Dieterle Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderung: SWV Oberwolfach unterwegs

Oberwolfach (hgh). Über viele Jahre haben die Wanderfreunde des Schwarzwaldvereins Oberwolfach regelmäßig mit dem aus Bisingen im Zollernalbkreis gebürtigen Norbert Fecker wunderbare Touren in dessen Schwäbischer Heimat unternommen. Bis zu 40 Personen haben sich um die Jahrtausendwende daran beteiligt, so dass der Vorstand wiederholt einen großen Bus chartern musste.

Nun hat Albert Schrempp die alte Tradition wieder aufgenommen und zu einer Wanderung auf der Schwäbischen Alb eingeladen. Trotz der immerhin 20 Kilometer Länge und beträchtlicher Aufstiege sowie einem sonntäglichen Frühaufstehen fanden sich beim Start am Festhallenplatz zur Abfahrt nach Ebingen 16 erwartungsvolle Wanderfreunde ein.

Von Wanderführer Albert Schrempp weiß man, dass er seine Touren gründlich vorbereitet. So wurde man schon gleich beim Weg durch die Fußgängerzone von Albstadt-Ebingen darauf hingewiesen, dass man sich in der Geburtsstadt von Kurt Georg Kiesinger befinde. Informiert wurde man auch über die imposante industrielle Entwicklung der Region.

Noch in morgendlicher Frische wurde der Aufstieg zum Schneckenfels gemeistert. Der Lohn war ein grandioser Ausblick über Ebingen und die gesamte Region. Wiederholt machte der Wanderführer auf die botanischen Besonderheiten des Kalkbodens aufmerksam. Insbesondere die Orchideen stachen ins Auge.

Die Heidensteinhöhle gab Anlass, auf die Lebensgewohnheiten der Steinzeitbewohner hinzuweisen. Auf dem Höhenzug angelangt war es ein Genuss, die parkähnlichen Weidewiesen mit den unzähligen Wachholderbüschen mal entlang des Walds und mal unmittelbar am Albtrauf entlang zu durchwandern. Eine wohlverdiente Vesperpause wurde auf dem Heersberg eingelegt. Dabei hat man in luftiger Höhe zugleich die weite Rundsicht genossen.

Auf schmalem Grat ging es weiter zur Schalksburg. Sie war um 1100 als schier uneinnehmbarer Felsbastion erbaut worden und hat gut ein halbes Jahrtausend überdauert.

In imposanter Lage hat es hier allerdings schon zur Zeit der Kelten eine Befestigungsanlage gegeben.

Abschließend hat man sich nochmals bei einer gemeinsamen Einkehr erfrischt. Die Chauffeure holten nach dem Abstieg nach Ebingen-Laufen ihre Fahrzeuge, um die Wanderer anschließend wieder heil und zufrieden nach Hause ins Wolftal zurück zu bringen.