Historische Fahrzeuge sind bei der "Baiersbronn Classic" auch am Freitag in Wolfach zu sehen. Foto: Baiersbronn Touristik Foto: Schwarzwälder-Bote

"Baiersbronn Classic" machen am Freitag Station in Wolfacher Hauptstraße / Prominente sind mit am Start

Wolfach/Baiersbronn (red/mad). Die Oldtimer-Rallye "Baiersbronn Classic" wird faszinierende historische Fahrzeuge und Motorsport-Prominenz nach Wolfach bringen. Diese werden am Freitag, 26. September, gegen 14 Uhr, eine sogenannte Gleichmäßigkeitsprüfung absolvieren.

Bei den "Baiersbronn Classic" sind 120 automobile Klassiker von Baujahr 1919 bis 1975 am Start und werden für Zuschauer in Wolfach zwei Stunden lebendige Motorsportgeschichte bedeuten. In der Hauptstraße werden die Teams ihr fahrerisches Geschick bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung beweisen müssen. Eine Strecke von 140 Metern zwischen Schloss und Stadtapotheke muss in möglichst exakt 28 Sekunden durchfahren werden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 Stundenkilometern entspricht.

Mit automobilen Raritäten gespickt präsentiert sich 2014 bei der "Baiersbronn Classic" ein außergewöhnliches Teilnehmerfeld. Zu den besonderen Schätzen zählt ein Hudson Super Six von 1919 mit einem mächtigen 5,2-Liter-Motor, ein Adler Favorit Cabrio von 1929, ein Alfa Romeo 8C Monza, ein Jaguar SS Saloon und das höchst seltene Marmon Roosevelt Racer Cabrio. Hinzu kommen die Traumautos der 1950er- und 1960er- Jahre wie der frühe Porsche 356 mit geteilter Frontscheibe, ein Unikat wie das Fiat 6C "Schiffchen" Barchetta oder das Hurst Olds Coupe als Indy 500 Pace Car. Mit dabei ist auch der Opel Rekord B 1900 aus der Klassikabteilung in Rüsselsheim, den einst Sepp Herberger selbst eher bedächtig gelenkt hat und dazu der Originalbus von Auwärter, mit dem die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1954 nach Baiersbronn ins Trainingsquartier gefahren ist – und im Anschluss Weltmeister wurde.

Mit der "Baiersbronn Classic" wird an das erste Motorsportereignis nach dem Krieg in Deutschland erinnert, das Ruhestein-Bergrennen von 1946. Da darf Motorsport-Prominenz nicht fehlen. Mit Startnummer 1 führt SHK-Pilot Prinz Leopold "Poldi" von Bayern zusammen mit der BMW-Ingenieur-Ikone Paul Rosche auf einem BMW 328 Roadster das Feld an. Ex-DTM-Lady Ellen Lohr (Startnr. 89), die einzige Frau, die jemals die DTM gewann, bewegt einen Ford Mustang.

Auch TV-Bekanntheiten gehen bei der Baiersbronn Classic an den Start. Die "SWR Fallers-Rallye-Teams" mit Karsten Dörr, Anne von Linstow, Christiane Brammer, Roland Frey und Julia Obst fahren mit zwei VW Käfern und den Startnummern 100 und 101 mit.

Zum Finale am 27. September starten die 120 automobilen Klassiker als auch 46 historische Motorräder von AJS bis Zündapp zur dreifachen Wertungsprüfung den Ruhestein hinauf. Danach begeben sich einige der historischen Motorräder und Beiwagenmaschinen auf eine Schwarzwald-Rundfahrt.