Vereinsvorsitzender Günther Bösel (rechts) mit den leistungsstarken Kleintierzüchtern (von links) in der Festhalle Wolfach: Hans Mahlendorf, Gregor Firner, Manfred Haas, Angelika Bösel und Jessica Bösel Foto: Steitz

Kleintierzüchter vergeben Wanderpokal an Jessica Bösel / Höhepunkt des Vereinslebens

Jedes Jahr stellt der Kleintierzuchtverein C 216 seine Arbeit mit einer Lokalschau unter Beweis. Auch diesmal konnte sich die Ausstellung sehen lassen.

Wolfach . Was für den Laien prächtige Gockel, plüschige Kaninchen und samtig befiederte Tauben sind, haben am Samstagvormittag drei Preisrichter nach strengen Kriterien bewertet.

Beurteilt wurden unter anderem das Fell, der Körperbau und das Gewicht der ausgestellten Tiere. Dabei wurden zum Teil hervorragende Ergebnisse erreicht.

Vereinsmeister beim Geflügel wurden Klaus Fuchs mit seinen Brakelhühnern, die zu den ältesten Haushuhnrassen überhaupt zählen und Gregor Firner mit Vorwerkhühnern, einer eher seltenen farbenprächtigen Rasse.

Bei den Kaninchen lagen drei Vereinsmeister punktmäßig dicht beieinander: Die Zwergwidder von Günther und Angelika Bösel erreichten 385 Punkte, die "Alaska" von Manfred Haas 384,5 Punkte und Hans Mahlendorf mit seinen rotbraunen Schönheiten 384 Punkte.

Jessica Bösel räumte in der Kategorie Jugend ab. Sie wurde Vereinsmeisterin mit ihren Loh-Kaninchen, holte sich den Wanderpokal und präsentierte das beste Tier in der Jugendklasse.

Bei den Tauben war Wilhelm Gaege sehr erfolgreich, denn er zeigte das beste Tier, erhielt den Wanderpokal und wurde Vereinsmeister.

"Es gibt zwar Ausstellungen, die von der Wertigkeit her höher einzustufen sind wie etwa den Titel Deutscher Meister, aber ich freue mich jedes Jahr auf unsere Lokalschau", betonte Vorsitzender Günther Bösel.

Für den Verein sei die Ausstellung der Jahreshöhepunkt und in der Veranstaltung stecke das Herz des C 216. Für die zweitägige Schau werden laut Bösel alle Kräfte gebündelt, denn auch die Kleintierzüchter leiden unter Nachwuchssorgen.

Schon am Donnerstag erfolge der Aufbau, am Freitag die Einlieferung der Tiere. Nach zwei betriebsamen Tagen muss natürlich auch abgebaut und geputzt werden. Das klappt laut dem Vorsitzenden nur, weil die Zusammenarbeit innerhalb des Vereins so gut ist.

Die Gastfreundschaft des Vereins hat sich mit ihrem reichhaltigen Küchenangebot sowie hausgemachten Kuchen einen hervorragenden Ruf auch bei den Nicht-Züchtern erworben.

Dementsprechend alle Hände voll zu tun hatte das Bewirtungsteam vor allem am Sonntag. Viele Familien statteten der Schau einen Besuch ab, stärkten sich und bestaunten die ausgestellten Tiere.

Ein großer Anziehungspunkt war der Streichelzoo vor allem für die jungen Besucher und auch die Tombola hatte ihren Reiz.

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Auch bewertet

Gut bewertet wurden auch die Bastelarbeiten der Handarbeits- und Kreativgruppe. Melanie Firner und Maria Müller erzielten zwischen 96,5 und 97 Punkte mit ihren Kreationen.