Auch die dritte Hochwasserwelle diesen Winters hat die Kinzig passiert – die Lage sieht optisch schlimmer aus als sie war – links die Kinzig bei Kirnbach, rechts die Gutach in Gutach Fotos: Gräff Foto: Schwarzwälder-Bote

Pegel steigen in den Morgenstunden deutlich an / Kein weiterer Niederschlag lässt Wasserstände wieder sinken

Mittleres Kinzigtal (mad). Auch die dritte Hochwasserwelle diesen Winters hat das Kinzigtal unterhalb der Schwelle eines zweijährlichen Niveaus passiert. Die Kinzig in Wolfach stieg gestern bis zum frühen Morgen auf 2,20 Meter und lag damit aber deutlich unterhalb der Voralarmschwelle von 2,80 Meter. Am Nachmittag war der Pegel bereits um 43 Zentimeter auf 1,77 Meter gesunken.

Insbesondere im Bereich Schenkenzell und Hinterlehengericht sanken die Pegelstände im Lauf des Tags deutlich um bis zu 34 Zentimetern, nachdem sie bei 1,30 Meter (Kinzig) und 1,40 Meter (Schiltach) ihren Höhepunkt erreicht hatten. Am langsamsten fiel das Wasser in der Gutach, weil hier die Schneeschmelze im Hochschwarzwald noch eine Rolle spielte. Bis 16 Uhr war der Pegel auf 1,83 Meter hinuntergegangen, nachdem der höchste Stand bei 1,95 Meter gemessen worden war.

Hausach meldete genau 2,22 Meter am Nachmittag – der Höhepunkt lag genau 28 Zentimeter höher. In Biberach erreichte die Kinzig einen Wert von 2,73 Meter und war damit innerhalb von 24 Stunden um ziemlich genau einen Meter gestiegen. Bis 16 Uhr ging es jedoch auch wieder um 25 Zentimeter zurück. Am Pegel Schwaibach lag der Spitzenwert bei 2,60 Meter – bis zum Nachmittag sank hier der Wasserstand auch um 22 Zentimeter ab.