Mirko Obert (von links), Heiko Striegel, Nicolai Beha, Regina Striegel, David Jäkle, Celine Steiner, Angel Himmelsbach, Tanja Beha, Carina Schwab, Gerlinde Moser und Petra Keller sind neu aufgenommen worden. Foto: Dorn

Bachdatscher legen Motto fest

Das Welschensteinacher Fasnetsmotto 2017 steht fest. Bei der Hauptversammlung der Bachdatscher am Samstag wurde verkündet: "Ufos, Sterne und Kometen, wir treffen uns in Welschensteinach auf einem anderen Planeten". Hintergrund ist die frisch sanierte L 103.

Welschensteinach. Schriftführerin Kathrin Jäkle berichtete über ein erfolgreiches Jahr 2016. Erfolg misst sich in der Narretei im Besuch zahlreicher Brauchtumstreffen, dem Zuwachs an neuen Mitgliedern und den für die Gemeinschaft in dem 1250-Einwohner-Dorf wichtigen Festaktivitäten wie dem Schnurren, dem Bachdatscher-Fest, dem Maibaumstellen und dem Dorffest. Das Kinderferienprogramm fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.

Auch für 2017 hat die reisefreudige Zunft wieder ein anstrengendes Paket geschnürt. An den acht Wochenenden vom 4. Januar bis zum Schmutzigen Donnerstag sind elf Narrentreffen geplant. Der komplette Narrenkalender wird noch im Gemeindeblatt und auf der Webseite www.bachdatscher.de veröffentlicht. Wer alle elf Fahrten mitmachen möchte, ist mit der "Saisonkarte" für 42 Euro dabei, die Einzelfahrt freitags oder samstags kostet sechs Euro, die Kosten für die Sonntagsfahrten übernimmt die Zunft. Die Busfahrten sind damit neben den Kleiderkosten für den Dress der Gardemädchen der größte Teil auf der Ausgabenseite des Vereins und erfordern von allen aktiven Mitgliedern mindestens zwei große Arbeitseinsätze.

Kein zunftschädigendes Verhalten geahndet

Bei Narrenrat Simon Himmelsbach laufen die wichtigen Fäden Busfahrt und Arbeitsdienst zusammen, bis auf wenige ärgerliche Ausnahmen klappe die Organisation reibungslos. Auch für 2017 gilt, dass die Anmeldungen für Busfahrten formlos per Whatsapp oder E-Mail an Himmelsbach erfolgen können. Wer sich bis Mittwoch anmeldet, erhält garantiert einen Platz im Bus. Die Abmeldung von bereits eingeteilten Arbeitsdiensten akzeptiere er jedoch nur noch zumindest telefonisch, sagte er. Verstöße oder unentschuldigtes Fernbleiben werden mit Disziplinarmaßnahmen geahndet. Für alkoholinduziert zunftschädigendes Verhalten im Häs mussten erfreulicherweise keine Abmahnungen erteilt werden, die Bachdatscher und Eckgutswieble feiern sich und die Fasnacht demnach, ohne über die Stränge zu schlagen.

Der Narrenvater war sichtlich stolz auf seine gut aufgestellte Zunft. Mit zwölf Neuaufnahmen und fünf neuen Hästrägeranwärtern ist es um den Nachwuchs gut bestellt.

Der Mitgliederzuwachs erfolgte im wesentlichen als Familiennachzug, aber auch ein neues Narrenpaar wurde aufgenommen.

Ortsvorsteher Erich Maier nahm gut gelaunt die Entlastung des Vorstands vor und wünschte sich auch für die weiteren Jahre eine lebendige Zunft, die den Jugendlichen und junggebliebenen Erwachsenen ein gutes närrisches Angebot macht und sich zur Finanzierung desselben mit dem Festbetrieb auch für Welschensteinach einbringt.

Narrenrätin Antje Wörner oblag der Dank an die vielen helfende Hände, die über den obligatorischen Arbeitsdienst hinaus den Zunft-, Fest- und Reisebetrieb über das Jahr hinweg reibungslos funktionieren lassen. Ihr besonderes Lob galt der Tanztrainerin Jenny Wörner, die jetzt beide Tanzgruppen, die Gardemädchen U 18 und die Jazztanz-Gruppe Ü 18, betreut.

Erst mit den Mädchen im Gardekostüm, gefolgt von der Musik und den eigentlichen Hästrägern seien die Welschensteiner Narren ein Blickfang auf jedem Narrenzug. Umso wichtiger sei es, immer wieder junge Mädchen in den Verein integrieren zu können. Leider hätten sieben junge Frauen endgültig ihr Tanzkostüm mit dem Häs getauscht. Mit knapp 20 Gardemädchen sei die Zunft so gerade noch präsentabel.

1991wurden keine neuen Mitglieder aufgenommen. So gab es diesmal lediglich Ehrungen für zehnjährige Mitgliedschaft. Geehrt wurden Daniela Himmelsbach, Dennis Keller, Matthias Obert, Jessica Schwendemann, Michael Schwendemann sowie Steffen Schwendemann und Sandra Willmann.