Sorgten für Stimmung: Nelly Patty mit ihren Backgroundgirls, die Kähnerkönige mit knieenden Gastkegler Josef Beha aus dem Publikum, Antje Wörner von den Bachdatschern und die bettlose Hausfrau Ria Faltin. Foto: Bachdatscher

Sechs Gruppen sorgen für Unterhaltung. L 103 ist heißes Thema bei der  Fasnet. Kähnerkönige feiern gelungene Premiere.

Welschensteinach - Beim Schnurren in Welschensteinach wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Gleich sechs Schnurrgruppen, so viele wie noch nie, bereiteten dem zahlreich erschienenen Publikum großes Vergnügen.

In allen vier voll besetzten Lokalen brannten die originell verkleideten Schnurranten wieder ein wahres Feuerwerk an Sketchen und Gags ab. In den Lokalen Wilder Mann, DJK-Heim, Räucherstüble und im Kleintierzuchtheim blieb bei den Zuschauern beim über vierstündigen Programm kein Auge trocken.Marina Maier, wusste zum zweiten Mal als Schaf Flocke einiges aus dem Welschen-steinacher Tal zu berichten. So entwickelte sich ein Besuch des benachbarten Bullen mit seinen Kühen auf der Schafweide zu einem regelrechten Rodeo.

Es dauerte den ganzen Nachmittag und jede Menge Nerven der Viehhalter bis alle "Rindvieher" wieder in den richtigen Ställen warenMit »Straßenlos durch die Nacht und von der Security bewacht« griffen der Rufe-Clan (Daniela Walter, Heiko Striegel, Klaus Hotz, Sabrina, Anna, und Heiner Singler, Martha Haas und zum ersten Mal David Maier) zur Melodie des Fasnachtshits von Helene Fischer das Fasnachtsmotto auf. Gleichzeitig nahmen Sie auch die vielen Vereinsjubiläen aufs Korn, wobei Sie auf insgesamt 310 zu feiernde Jubiläumsjahre kamen. Eine Augenweide boten dabei die Stars aus Funk und Fernsehen, allen voran Nelly Patty (Klaus Hotz) mit ihren Backgroundtänzerinnen Heiner Singler und David Maier, der sein Schnurrdebüt feierte.

Kähnerkönige feiern gelungene Premiere

Ebenfalls Premiere feierte die junge Gruppe »Die Kähnerkönige« Vanessa Schmid, Janis Heitzmann, Dominik Himmelbach und Phillipp Matt. Als Kegelbrüder schnurrten sie vor allem die Missgeschicke der jüngeren Generation. So wurden, um eine Wette nicht zu verlieren, statt fangfrischer Forellen, welche aus dem Tiefkühlfach präsentiert. Doch schnell war der Schwindel aufgedeckt, da die Fische noch bocksteif gefroren waren.Auch die Datscher-Power-Wieber (Antje Wörner, Katrin Jäkle und Tina Schmid) nahmen das Fasentmotto der Renovierung der L 103 auf.

Sie stellten die Überlebenspakete vor, die aufgrund der langen Straßensperrung und den damit verbundenen Versorgungsengpässen, aus Steinach geschickt worden sind. Allerdings ist in diesem Jahr mit einer erhöhten Geburtenrate in Welschensteinach zu rechnen, da das Paket mit den Kondomen in Steinach verblieben ist.Die bettlosen Hausfrauen aus Steinach (Susan Deschler, Ria Faltin, Sabine Ketterer, Waltraud Ketterer und Gerlinde Schwendemann) nahmen auch bei ihrem zweiten Gastauftritt kein Blatt vor den Mund. Sie wussten, dass die Straße nun zwar fertig sei, ihr aber das Wichtigste noch fehle: nämlich der »Straßenstrich«.

Und so gleich legten die Hausfrauen einen Stripp hin und boten ihre Dienste unter einer eindeutigen Telefonnummer an.Als Maid Marian und ihre Zofe, sowie Robin Hood mit seinen geächteten Gesellen, erschienen die zwei Julias mit den Hohnewackel (Jürgen Klausmann, Jo Meßmer, Matthias Graf, Stefan Obert, Xaver Weber, Julia Matt, Julia Meßmer und Klaus Jäkle). Der hohe Rat der Narren, unter ihnen auch der Narrenkönig der Bachdatscherzunft, wurde sogleich gefangen genommen und kam nur durch hohe Lösegeldzahlungen wieder frei.

Bevor die Hohnewackel dann zu Abschluss eines grandiosen Schnurrabends aufspielten, konnte Narrenvater Gerhard Steiner verdiente Schnurranten mit dem Goldenen Orden der Bachdatscher-zunft auszeichnen. Dieser wird für 33 Jahre Schnurren vergeben. Die Ehrung erhielten die Mitglieder der Hohnewackel Jo Meßmer, Stefan Obert und Xaver Weber.