Die Arbeiten an der Schneekapelle laufen bereits. Foto: Forth Foto: Schwarzwälder-Bote

Fundament der Steinacher Schneekapelle falsch eingeschätzt

Steinach (lr). Die Arbeiten an der Steinacher Schneekapelle haben endlich begonnen. Diese gute Nachricht hat Kämmerin Petra Meister in der jüngsten Ratssitzung verkündet

"Es ist losgegangen", sagte sie und gab auch den aktuellen Spendestand bekannt. Dieser beträgt rund 21 000 Euro. Zu einer kleinen Hängepartie war die Maßnahme geworden, da die Förderzusage für Mittel aus dem Denkmalförderprogramm des Landes erst im November eintraf. Daher musste das Projekt aufgeschoben worden, da man natürlich nicht im Winter hatte starten können.

In der vergangenen Woche ist die Kapelle laut Meister ausgeräumt worden, wobei Mitglieder des Historischen Vereins Steinach tatkräftig mithalfen. Für diese Hilfe und generell die große Unterstützung des Vereins in Sachen Schneekapelle bedankte sich Bürgermeister Frank Edelmann.

Die Grabarbeiten und die Drainagierung haben nun begonnen. Dabei gab es die erste weniger gute Überraschung. So ist das Fundament laut Meister nicht wie angenommen einen Meter hoch, sondern reicht nur 30 bis 40 Zentimeter in den Untergrund. Dadurch sei die Kapelle sehr anfällig für Feuchtigkeit. Um für einen adquaten Schutz zu sorgen, ist eine Fundamentunterfangung erforderlich, die Mehrkosten von rund 7000 Euro verursacht, berichtete Meister.

Edelmann berichtete zudem über den erfolglosen Versuch, wie bei der letzten Sanierung finanzielle Unterstützung über die Klaproth-Stiftung zu bekommen.

Dafür fallen aber für den Außenputz geringere Kosten an. Denn die Instandsetzung der Fassade übernimmt die Firma Dusan Colic für rund 48 000 Euro.

Mit der Restaurierung des Innenbereichs beauftragte der Gemeinderat Bernhard Wink aus Offenburg zu einem Bruttopreis von rund 70 000 Euro. Neben der Konservierung der Kassettendecke sind bekanntlich auch Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen am Altar sowie die Restaurierung der Wände im Innenbereich notwendig.

Wink hatte die Gemeinde bereits im Vorfeld beraten und hatte auch schon den Auftrag für die restauratorische Betreuung der Außenputzarbeiten vom Rat bekommen.