Die letzte vermarktbare Fläche im interkommunalen Gewerbegebiet in Steinach wurde verkauft. Foto: Schwannauer

Sitzung: Zweckverband Interkom zieht Bilanz für Raumschaft Haslach. B 33-Abfahrt soll zeitnah kommen.

Steinach/Raumschaft Haslach - Sämtliche Flächen im interkommunalen Gewerbegebiet in Steinach sind verkauft oder optioniert, jetzt sollen die Gestaltung und die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen angegangen werden. Während der Sitzung des Zweckverbandes stellte Rechnerin Petra Meister den Haushalt vor.

"Es ist geplant, dass sich der Zweckverband an einer möglichen Abfahrt von der B 33 beteiligt. Dieses Projekt sollte zeitnah umgesetzt werden, um eine Entlastung des Verkehrs im Ort zu schaffen", erklärte Meister. Im kommenden Jahr seien ein großer Teil der Ausgleichsmaßnahmen, die Anlage der öffentlichen Grünflächen im Gewerbegebiet sowie das Anlegen des landwirtschaftlichen Wegs entlang der Bahn vorgesehen. Ab 2017 sind dann die restlichen Ausgleichsmaßnahmen und der Endausbau im Bereich "Gansacker" sowie die Finanzierung des Zweckverbandanteils zur B 33-Abfahrt eingeplant. "Der Finanzierungsanteil kann derzeit noch nicht abgesehen werden, aber wir werden versuchen, eine Möglichkeit zu realisieren", erklärte Verbandsvorsitzender Frank Edelmann.

Dass der Bürgerentscheid dem interkommunalen Gedanken eine Absage erteilt habe, bedauerte der stellvertretende Vorsitzende, Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler, der sich für Edelmanns hervorragende Arbeit bedankte.

Für die beteiligten Kommunen ergebe sich aus der mittelfristigen Finanzplanung bis 2019 keine Kapital- oder Tilgungsumlage, wie Petra Meister erklärte. Das Haushaltsjahr 2015 weiche erheblich von den Planungen ab, die Zahlen seien erfreulich. Während sich im Verwaltungshaushalt die Mehraufwendungen mit den Einsparungen aufheben würden, hätten sich im Vermögenshaushalt die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen fast verfünffacht. Geplant sei der Verkauf von etwa 4000 Quadratmeter Fläche gewesen, am Ende seien es 19 415 Quadratmeter gewesen. Auf der Ausgabenseite seien lediglich für die Erstattung von Beiträgen an die Gemeinde Steinach Mehrausgaben entstanden. Die überschüssigen Mittel würden den allgemeinen Rücklagen zugeführt und stünden für den Endausbau des Straßennetzes zur Verfügung. Das Haushaltsjahr 2016 umfasse ein Volumen von 401 600 Euro, wovon 31 600 Euro auf den Verwaltungs- und 370 000 Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen würden. "Für das Jahr 2016 wurden keine weiteren Grundstückserlöse eingeplant, auf die Festsetzung einer Tilgungs- sowie Kapitalumlage von den Mitgliedern kann verzichtet werden", informierte Meister.

Dem Verkauf von einer 1384 Quadratmeter großen Fläche an die "G&Z Alu-Systeme GmbH" wurde seitens des Gremiums zugestimmt. Bei dem Grundstück handelte es sich um die letzte im Zweckverband vermarktbare Fläche.