Zwölf Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren waren der Einladung der Jugendbeauftragen erhalten, Franziska Mäntele gefolgt. Foto: Dach Foto: Schwarzwälder-Bote

Junge Schuttertäler entwickeln Ideen für die erste Jugendwerkstatt / "Offene Turnhalle" vorgeschlagen

Von Axel Dach

Schuttertal. Brainstorming für die erste "Schuttertäler Jugendwerkstatt": Jugendliche haben am Samstag eine Reihe von Ideen gesammelt. Die Palette reicht von Kultur bis zum Sport.

Im November hatten die Schuttertäler Jugendlichen ein Schreiben von der Jugendbeauftragen Franziska Mäntele erhalten, mit dem sie zur ersten Schuttertäler Jugendwerkstatt in die Grundschule Schweighausen eingeladen wurden. Die Jugendwerkstatt soll einen Rahmen bieten, an Kursen oder Vorträgen teilzunehmen oder auch selber Kurse anzubieten. Doch damit die Programmpunkte auch den Vorstellungen der Jugendlichen entsprechen, hatte Franziska Mäntele die Jugendlichen eingeladen, Ideen und Vorschläge zu entwickeln.

So fanden sich am Samstagnachmittag zwölf Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren in gemütlicher Runde in der Grundschule in Schweighausen ein. Die Jugendwerkstatt solle aber keine Kopie einer Jugendvolkshochschule sein, betonte Mäntele gegenüber den Jugendlichen.

"Es geht zunächst darum, Ideen zu sammeln und einen Paten zu finden, der Lust hat, das dann jeweils in die Wege zu leiten und auch weiterzuführen", sagte die Jugendbeauftragte. Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es auch gleich zur Sache. In einem ersten Schritt überlegten sich die neun Mädchen und drei Jungen, was Themen sein könnten, und brachten Ideen und Vorschläge ein.

Im zweiten Schritt wurde es dann konkreter. Die Jugendlichen reflektierten und bewerteten das gesammelte Material. Zugleich ging es jetzt darum, wie die Umsetzung aussehen könnte und wen man dazu braucht. Die Vielfalt an Ideen konnte sich sehen lassen. So fanden sich neben kulturellen, sozialen und sportlichen Themen auch ganz praktische wie Beauty und Kleidung in der Auflistung. Joshua Hupfer (17) und Nikolai Klasen (18) hatten die Idee zu einem Ausbildungsworkshop. Jugendliche mit Erfahrungen in diesem Bereich sollten hier ihr Wissen vermitteln und informieren.

Die Einrichtung eines "Kleiderkreisels" nach dem Tauschprinzip konnten sich Eva Schuhmacher (14), Mara Göppert (13) und Anna Lena Grießbaum vorstellen. Tanja Schwab (14) und Marie Himmelsbach (12) brachten den Vorschlag einer "offenen Turnhalle" ein. Einmal wöchentlich nachmittags sollte es möglich sein, sich sportlich zu betätigen. Natürlich konnten bei diesem Brainstorming noch keine konkreten Beschlüsse gefasst werden, was die Jugendbeauftragte betonte.

In Kleingruppen solle es dann aber im neuen Jahr weitergehen, sagte Franziska Mäntele. Hier gehe es dann über die Fragen, "was ist realistisch und was können wir überhaupt umsetzten", sagte Mäntele.

Die Schuttertäler Jugendlichen sind sich aber jetzt schon einig, dass sie Lust haben, weiter an der entstehenden Jugendwerkstatt mitzuarbeiten. Viele sind jetzt schon gespannt, wie es weitergehen wird.