Vor 15 Jahren haben die beiden Geschäftsführer die Firma BUT gegründet / Feierstunde zum Geburtstag

Von Christine Breuer

Lahr. 155 Unternehmen haben sich mittlerweile auf dem Lahrer Flugplatzgelände angesiedelt, eines davon ist die Firma BUT Blech- und Tortechnik, die nicht nur eine rasante Entwicklung genommen, sondern am Freitag auch ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert hat.

Mit sechs Mann starteten Zenko Fedoran und Achim Redt 1999 in einer von der IGZ gemieteten 1300 Quadratmeter messenden Halle in der Rainer-Haungs-Straße in die Selbstständigkeit. Ein mutiger Schritt, wie ihnen die Festredner am Freitag bei einer Feierstunde bestätigten. Zumal die Blechverarbeitung keine Nische auf dem industriellen Markt darstellt. Mehrere Millionen Euro haben die beiden im Lauf der Jahre in neueste Technik und einen 4000 Quadratmeter großen Neubau mit Produktionshalle und Verwaltung in der Archimedes-Straße gesteckt. Mittlerweile sind mehr als 30 Mitarbeiter bei BUT.

"Sie sind ein Risiko eingegangen, haben viel Geld in neue Maschinen und in Mitarbeiter investiert und damit auch nachhaltig gedacht", lobte Steffen Auer, Präsident der IHK Südlicher Oberrhein, die beiden Geschäftsführer. So ein Betrieb wie die BUT könne sich sehen lassen. "Die Mittelständler kümmern sich um ihre Leute und gestalten gemeinsam ihr Unternehmen", sagte Auer. Die Umsätze, die BUT verzeichne, seien unter anderem durch hohe Qualität von Material und mit guten Mitarbeitern gesichert. "Ich bin mir relativ sicher, dass dieser Zweig in der Region weiter erfolgreich sein wird. Für die nächsten 15 oder 30 Jahre ist mir nicht bange."

Das Flugplatzgelände, respektive die IGZ als Verwaltungsgesellschaft, habe in derselben Zeit laufen gelernt wie die BUT, sagte Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller. "Wir helfen, Firmen zu machen, indem wir für die Einsteiger Mieträume zur Verfügung stellen, und dann Grundstücke, wenn die Unternehmen größer werden." BUT sei ein typisches Beispiel für die Betriebe am Standort. Boden, Kapital und Personal seien die drei Faktoren, die den Erfolg des Mittelstandes ausmachten. Das Flugplatzgelände entwickle sich zu einem Logistikstandort, fuhr der OB fort, aber es müssten sich auch Betriebe ansiedeln, die mit der Wertschöpfung Arbeitsplätze schaffen. Rund 3500 Arbeitsplätze gebe es derzeit auf dem Gelände. "Das schafft sichere Einkommensverhältnisse, die sich auch auf Bildung, Sport, Freizeit und Kultur auswirken."

Bevor die Gäste zum Betriebsrundgang starteten, überbrachte Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands industrieller Unternehmen Badens (WVIB) seine Glückwünsche. Eine wichtige Eigenschaft müsse ein Unternehmer mitbringen, um Erfolg zu haben. "Gute Unternehmer müssen gute Netzwerker sein", sagte Münzer. Eine Eigenschaft, die die beiden Geschäftsführer von BUT, die beide auf 30 Jahre Erfahrung in der Blechverarbeitung blicken können, ganz offensichtlich besäßen.