Die Ergebnisse und Anregungen wurden auf Schautafeln vorgestellt Fotos: Foto: Haas

Angebot zum Mitreden über das Thema "Pflegeheim St. Luitgard" wird nur mäßig angenommen

Die Gemeindeverwaltung hatte am Samstag zu einem Workshop mit dem Thema "Pflegeheim St. Luitgard" in die Festhalle in Oberwolfach eingeladen. Zahlreich gekommen waren die Mitglieder des Gemeinderats und die Mitarbeiter des Alters- und Pflegeheims.

O berwolfach. Mehr Interesse an dem Workshop "Pflegeheim St. Luitgard" hatten sich die Veranstalter seitens der Bürger gewünscht. Die jüngere Generation fehlte vollständig. Umso reger setzten sich Angehörige der älteren mit der Problematik des Neubaus und der Neuorganisation der bewährten und in der Gemeinde fest verankerten Einrichtung auseinander. Seitens der Gemeindeverwaltung war neben dem Bürgermeister Matthias Bauernfeind auch Rechner Thomas Springmann anwesend.

Begrüßt wurden die Teilnehmer des Workshops von Bürgermeister Bauernfeind und Thomas Decker, dem Leiter von Pro4-Ingenieure in Freiburg, der die Veranstaltung moderierte. Um die Vorschläge zielgerichtet zu strukturieren, wurden fünf Themenvorschläge vorgegeben, die man in Arbeitsgruppen rege diskutierte und zu Papier brachte. In der lichten und Lockerheit ausstrahlenden Atmosphäre im großen Raum der Festhalle konnte jederzeit die Arbeitsgruppe gewechselt werden. Allerdings wandten sich die Teilnehmer doch schwerpunktmäßig einer bestimmten Thematik zu, die von Thomas Decker bei der Einführung umrissen wurde.

Natürlich profitierte man in den einzelnen Arbeitsgruppen vom Fachwissen sowohl der Mitarbeiter von St. Luitgard mit Leiterin Monika Bächle als auch von dem der Herren Detlef Kappes vom Caritas-Verband Kinzigtal und Markus Harter, Leiter des Joachim-Brenz-Heimes in Wolfach. Durch eine Reihe von Beratungen im Gemeinderat verfügten die Ratsmitglieder ebenfalls über ein umfangreiches Vorwissen.

Eine noch stärkere Beteiligung hatte man sich jedoch auch von Mitbürgern gewünscht, die über Verwandte oder nahe stehende Bekannte einen engeren Bezug zu St. Luitgard haben. Diesbezüglich war nur Heimsprecher Klaus Schäfle anwesend.

Thomas Decker sammelte schließlich die Vorschläge, um sie in einer der nächsten Sitzungen dem Gemeinderat noch vor der endgültigen Beschlussfassung vorlegen zu können. Ob dies allerdings schon wie geplant in der kommenden Sitzung am 21. März möglich sein wird, ist sehr ungewiss.

Die vorgegebenen Themenblöcke lauteten: Anforderungen und Ausschreibungsunterlagen, Grundstück und Bebauungsplan, Betreuungs- und Pflegekonzept und Miteinbezug des Ehrenamtes und die Art und Weise der künftigen Einbeziehung der Gemeinde. Wer darüber hinaus Anregungen geben wollte, konnte dies auf einer Plakatwand vermerken.

Vorgebracht wurden bei dem Workshop unter anderem die folgenden Wünsche, Vorschläge und Ideen: Die Gemeinde sollte den Eigenbetrieb weiterführen, örtliche Gewerbetreibende sollten beim Neubau Berücksichtigung finden, der Luitgardkreis weiterhin eingebunden bleiben und die Einrichtung auch zu einer Begegnungsstätte werden. Mehrfach wurde der Bedarf nach Kurzzeitpflege genannt. Auch sollten Angehörige im Haus übernachten können.

Angeregt wurde auch, eine hauseigene Küche beizubehalten. Der Zugang vom Dorf her müsste unbedingt barrierefrei sein.