Trachtenkapelle Oberwolfach bilanziert das Jahr ohne Konzert
Von Hans-Gottfried Haas Oberwolfach. Sehr gut besucht ist die Hauptversammlung der Trachtenkapelle Oberwolfach am Freitagabend im Gasthaus "Drei Könige" in Oberwolfach gewesen. Bereits seit 25 Jahren leitet Dirigent Roman Schilli die Kapelle, der bei dieser Gelegenheit ausgezeichnet worden ist.Erstmals gab es in der Ära Schilli kein eigenes Jahreskonzert. Grund hierfür war der Mangel an einem geeigneten Ausweichraum, denn die Festhalle wird seit dem Sommer umgebaut. Dafür befassten sich die Musiker damit, den Proberaum in der alten Festhalle auszuräumen und sich einen provisorischen Übungsraum in der Wolftalschule einzurichten.
Zusätzlich haben sich die Musiker mit vielen ehrenamtlichen Einsätzen an den Abrissarbeiten beteiligt. Mit Wolfgang Dieterle ist von offizieller Seite ein Mann im Einsatz, mit dem sie als aktivem Musiker einen besonders guten Draht haben.
Das restliche Jahresprogramm mit Konzerten, einem Sommerfest und der Beteiligung an kirchlichen und weltlichen Festen lief im üblichen Rahmen ab. Trotz des Ausfalls des Jahreskonzerts wurde regelmäßig geprobt – inklusive eines Probenwochenendes. Darüber hinaus wusste Chronist Wilfried Groß von vielen geselligen Veranstaltungen zu berichten.
Vorsitzender Markus Schätzle ergänzte nach seinem ersten Jahr den Bericht und kündigte einige neue Termine an. Viele engagierte Vereinsmitglieder bedachte der Vorsitzende mit "Parole-Gutscheinen". Ein besonderes Lob gab es für die acht Ausbilder der Jungmusiker: Roman Schilli, Vizedirigent Thomas Rauber, Marton Sipos, Günter Belli, Ulrich Echle, Michael Bonath, Hans Ulrich Bonath und Patricia Öhler.
Reinhard Echle erstatte zum 39. Mal den Kassenbericht: Wegen des ausgefallenen Jahreskonzerts musste er ein deutliches Minus im Kassenstand bilanzieren. Dirigent Roman Schilli zeigte sich mit dem provisorischen Übungsraum zufrieden, wenngleich sich der niedrige Raum als belastend beim Üben auswirke. Probenbesuch und Probendisziplin könnten in seinen Augen noch besser sein. Im Mittelpunkt stünden fortan die Planungen für das Konzert am Ende des Jahres. Bürgermeister Jürgen Nowak lobte die Kapelle und regte an, für das Partnerschaftsjubiläum mit Still 2015 über ein Doppelkonzert nachzudenken.
