Der Vorstand des Angelvereins (von links): Claus Rothfuß, Paul Ulrich, Frank Wiech, Wolfgang Welle, Armin Wachendorfer, Ulrich Kipper und Günther Kopp - Erich Holzer und Baldur Wolfschmitt wurden für ihr Engagement mit Geschenken bedacht Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Wolfgang Welle springt bei Hauptversammlung für Martin Maier ein

Oberwolfach (hgh). Die Mitglieder standen in der schwierigen Phase in Geschlossenheit zu "ihrem" Angelverein Oberwolfach, um die acht Wochen "Interregnum" ohne ersten Vorsitzenden mit einem eindeutigen Votum für Wolfgang Welle zu beenden. Der Wichtigkeit wegen waren mit 27 Teilnehmern an der Versammlung am vergangenen Freitag im Gasthaus-Hotel "Hirschen" fast alle der insgesamt 31 Mitglieder gekommen.

Man war sich offensichtlich einig, dass man schnellstmöglich wieder aus der Talsohle herauskommen müsse Um die Versammlung vorzubereiten, hatte Stellvertreter Wolfgang Welle zwei Sitzungen im "Rumpfvorstand" durchgeführt und darüber hinaus die entstandenen Spannungen durch viele Aussprachen untereinander abzubauen versucht. Bekanntlich hatte der bisherige, von der großen Mehrheit sehr geschätzte Vorsitzende, Martin Maier, wegen angeblicher Dauerkritik einiger Weniger an seiner Arbeit sein Amt in der Hauptversammlung vor zwei Monaten niedergelegt. Gleichzeitig hat er sich aus demselben Grund recht kurzfristig dazu entschlossen, nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren.

So musste fristgerecht eine neue Hauptversammlung für die Wahl des bis 2018 amtierenden Vorstandes anberaumt werden. Eingangs der Versammlung am Freitag bemühten sich Wolfgang Welle und Bürgermeister Jürgen Nowak in ihren Stellungnahmen zur eingetretenen Situation die Wogen nieder zu halten. Offensichtlich war allerdings auch niemand aus dem Kreis der Versammelten daran gelegen, alte Streitpunkte hervorzukehren. Der ebenfalls anwesende bisherige Vorsitzende, Martin Maier, verzichtete in der Versammlung auf einen Wortbeitrag, aber auch auf die geplante Ehrung zu seiner 25-jährigen Mitgliedschaft.

Welle und Bürgermeister Jürgen Nowak sprachen Martin Maier für dessen außerordentliches Engagement als erstem Vorsitzenden in einer Phase mit zweimal katastrophalen Fischsterben in der Wolf ihren Dank und ihre Hochschätzung aus.

Die anschließenden Wahlen wurden auf Antrag einiger Mitglieder geheim durchgeführt und brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Wolfgang Welle (einstimmig), Stellvertreter: Ulrich Kipper; Kassier: Claus Rothfuß; Schriftführer: Günther Kopp; Gewässerwarte: Heiko Müller, Frank Wiech und Armin Wachendorfer.

Welle zeigte sich über einige Wahlergebnisse überrascht, zog aber das positive Fazit: "Hauptsache, alle ziehen an einem Strang und schaffen mit." So konnte er auch mit Erleichterung mitteilen, dass sich Martin Maier zusammen mit Erich Holzer und Baldur Wolfschmitt wie bisher mit großem Engagement um die Teichanlage im Erzenbach sorgen wollen. Martin Maier wird sich auch um die Fertigstellung der Messstation bei Leipold bemühen, und mit Stephan Stäbler wird ein Fachmann für die Überwachung der Wasserqualität zuständig sein.

Welle vermeldete auch, dass man trotz der eingetretenen schwierigen Situation im Verein nicht untätig war und 10 000 Bachforellen eingesetzt und sämtliche Teiche gesäubert habe. Anstehende Aufgaben wie die "Bachputzede" und die "Duwakbekämpfung" wolle man gemeinsam angehen und meistern.