In der Fahrzeughalle können laut Planung bis zu drei Feuerwehrautos untergebracht werden. Außer für die Fahrzeuge soll das Haus Raum für Gruppen, sanitäre Anlagen, eine Küche und Platz für die Jugendfeuerwehr bieten. Foto: Architekturbüro Hättich & Faber

Gemeinderatssitzung: Mühlenbacher Räte bestätigen Pläne für neues Feuerwehrgerätehaus.

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Mühlenbach nimmt Gestalt an. Zumindest auf dem Papier. Am Dienstag haben die Gemeinderäte von den Planern die Details gehört und die Pläne befürwortet.

Mühlenbach. Der Neubau des Feuerwehrhauses soll schön, zweckmäßig, gemütlich und funktional werden, folgt man Burkhard Faber vom Architekturbüro Hättich & Faber, der den Räten die planerischen Details vorstellte. "Kein Luxus", solle es werden, sondern aufs Wesentliche beschränkt sein. Die Gespräche mit den Mitgliedern der Feuerwehr seien sehr gut verlaufen.

Drei Besprechungen im September und Oktober zwischen den Planern und dem Feuerwehrausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Mühlenbach waren der Vorstellung im Rathaus vorausgegangen. Gemeinsam hatte man dort im Detail besprochen, wie das Haus einmal aussehen soll und die Materialien für die Fassade und den Innenausbau größtenteils festgelegt. Bis zum 2. Dezember will die Gemeinde die Arbeiten öffentlich ausschreiben, darunter die Erd-, Beton-, Maurer- und Zimmererarbeiten, außerdem jene für Außenfassade, Fenster, Elektronik, Heizung und sanitäre Anlagen. Am 8. Februar 2017 sollen die Gewerke im Gemeinderat vergeben werden. Der erste Spatenstich ist für den 6. März angesetzt.

Die Fahrzeughalle soll Platz für drei Feuerwehrautos bieten, die nachts illuminiert werden, so dass man sie auch bei Dunkelheit durch die großen Glastore sehen kann. Außer für die Fahrzeuge soll das Haus Raum für Gruppen, sanitäre Anlagen, eine Küche und Platz für die Jugendfeuerwehr bieten. Faber zeigte sich optimistisch, was den Zeitplan angeht: "Es wird stramm, aber wir schaffen es". Das Mühlenbacher Feuerwehrhaus sei nach den Häusern in Hornberg, Haslach, Schuttertal-Schweighausen das vierte, das sein Büro plane.

Eva Lehmann und Alexander Joos vom Hausacher Büro Lehmann erläuterten den Gemeinderäten die technische Ausstattung für das Gerätehaus und nannten die wesentlichen Details aus dem Sanitär- und dem Elektrobereich. Danach soll es Nasszellen für Damen und Herren geben, einen Durchlauferhitzer für Warmwasser und die Versorgung mit Wärme mittels Wärmepumpe und Pufferspeicher. Gemeinsam mit der Wehr habe man sich für „einfache, zweckmäßige Sanitäreinrichtung“ entschieden. Die Ansprüche der Feuerwehrmitglieder seien bescheiden gewesen, und sie hätten sich aufs Zweckmäßigste beschränkt, sagte Eva Lehmann vom Planungsbüro Lehmann. Beleuchtet wird das Gebäude komplett mit LED-Technik. Es soll auch dafür gesorgt werden, dass das Feuerwehrhaus im Katastrophenfall notfalls über ein Notstromaggregat versorgt werden kann. Die Nachfrage aus der Reihe der Räte, ob es nicht auch sinnvoll sei, eine Alarmanlage zu installieren, beantworteten die Planer mit Aufschub: Eine solche sei nicht geplant, könne man bei Bedarf aber jederzeit nachrüsten.