Während das Starterfeld der viertägigen Oldtimer-Rallye mit 80 Fahrzeugen etwas kleiner ausfällt als das ihres Vorbilds, ist die Vielfalt ungemein größer. Bei der AvD-Histo-Monte werden 22 verschiedene Automarken repräsentiert – doppelt so viele wie beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft 2016. Foto: Reutter

Fans sind begeistert von Oldtimern und Youngstern. Rund 80 Fahrzeuge bei Durchfahrtskontrolle vor der Fachwerkkulisse.

Haslach - Herzen von Autofans haben am Donnerstag in Haslach höher geschlagen. Grund war die Durchfahrtskontrolle der 20. AvD Histo Monte.

Rund 80 Oldtimer und Youngster Rallyeautos waren morgens in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz gestartet und hatten etwa um 17.15 Uhr die Hansjakobstadt erreicht. Das Spektakel bei dem die Autos einzeln durch die Gassen der Gemeinde fuhren endete um kurz vor 19 Uhr. Für die Fahrer ging es dann noch weiter zum Etappenziel in Freiburg. Das Ziel, den Hafen von Monte Carlo sollen sie nach der 1700 Kilometer langen Route durch den Pfälzer Wald, den Schwarzwald, den Jura und die Alpen, am 21. Februar erreichen.

Bei der Durchfahrtkontrolle die zum zweiten Mal nach 2015 vor der Fachwerkkulisse der Hansjakobstadt stattfand sorgten die Autos bei den zahlreichen Zuschauern für große Begeisterung gesorgt hat. Die motorsportinteressierten Besucher wurden in dieser Zeit über alle wichtigen Details zu den Fahrzeugen und den Fahrern informiert.

Die Starterliste der 20. AvD Histo Monte las sich wie ein "Who’s who" aus fünf Jahrzehnten Automobilgeschichte. Die Zeitreise begann mit dem VW Käfer Baujahr 1953, führte über "Buckel-Volvo", Porsche 911 und Audi Quattro und endete mit modernen Klassikern wie dem Lancia Delta aus den frühen 90ern.

Zu den "üblichen Verdächtigen" gesellten sich bei der Jubiläumsausgabe der Rallye auch einige außergewöhnliche Fahrzeuge: Jens Prause und Klaus Heitwerth etwa brachten einen Citroen 2CV (Ente) an den Start. Mit den wohl exotischsten Autos fuhren Dominic Müller/Martin Kohnle sowie Nico Wacker/Florian Buchta vor. Sie vertrauen bei der Winterrallye auf die in Sibirien bestens erprobten Lada 1500 Shiguli 2103. Der prominentesten Fahrer im Feld, der siebenfache deutscher Rallye-Meister und sechsmaliger Dakar-Teilnehmer, Matthias Kahle, pilotierte mit dem Sportcoupé Škoda 130 RS.