Bei einem Zusammenstoß mit einem Traktor ist am Dienstagmorgen ein Autofahrer in Lahr ums Leben gekommen. Foto: Jörger

VW-Fahrer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen, als Schlepper abbiegt. Rettungskräfte können 24-Jährigen nicht mehr retten.

Lahr - Nach einem Zusammenstoß mit dem Anhänger eines Traktors in der Einsteinallee ist am Dienstagvormittag ein 24-jähriger Mann ums Leben gekommen. Der Autofahrer war möglicherweise zu schnell unterwegs und nicht angeschnallt.

Es war kurz vor 8 Uhr, als der Alarm einging. Wenig später trafen Beamte des Polizeireviers Lahr als Erste am Unfallort auf der Westseite des Flugplatzes ein. Der Anblick, der sich ihnen und den ebenfalls alarmierten Einsatzkräften bot, war schockierend. Das Auto, ein grauer Passat mit polnischem Kennzeichen, hatte sich unter dem mit 22 Strohballen beladenen Anhänger des Traktors verkeilt.

Offenbar war der 58-jährige Landwirt von einer Seitenstraße nach links in Richtung Dr.- Georg-Schaeffler-Straße auf die Einsteinallee gefahren. Dabei missachtete er laut einer Pressemitteilung der Polizei die Vorfahrt des aus Süden kommenden Passatfahrers. Durch den Aufprall wurde der Mann im Wagen eingeklemmt. Er war sofort tot.

Traktorfahrer erleidet Schock

Ermittlungen des Verkehrskommissariats Offenburg ergaben, dass es sich bei dem Opfer um einen 24-jährigen Mann aus Lahr handelt. Aufgrund der vorhandenen Blockier- und Bremsspuren – unweit der Unfallstelle ist eine mehrere Meter lange, schwarze Bremsspur auf dem Asphalt zu sehen – untersuchen die Polizeibeamten nun, ob der Fahranfänger möglicherweise mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Nach derzeitigem Stand war er nicht angeschnallt und allein unterwegs.

Der Fahrer des Traktors wurde nicht verletzt. Er erlitt aber einen Schock und musste behandelt werden. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Tausend Euro.

Die Bergung des Toten gestaltete sich schwierig. Zunächst versuchten die Lahrer Feuerwehrleute, das Auto mithilfe eines Seils unter dem Anhänger hervorzuziehen. Ohne Erfolg. Das Fahrzeug bewegte sich keinen Millimeter. Nur das laute Krachen und Knacken der Karosserie und der Scheiben war zu hören. Die Rettungskräfte entschieden sich für einen anderen Weg.

Sie bockten den Anhänger hoch, um das Auto bewegen zu können. Erst dann konnten sie mit schwerem Gerät Dach und Fahrertür entfernen und den Verunglückten aus dem Fahrzeug bergen.