Spatenstich an der K 5342 (von links): Kippenheimweilers Ortsvorsteher Tobias Fäßler, Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker, Landrat Frank Scherer, Lahrs Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, Gerald Schmidt vom Regierungspräsidium und Nonnenweiers Ortsvorsteherin Dagmar Frenk. Foto: Jörger

Startschuss mit Spatenstich für neue Radwegebrücke über Autobahn bei Kippenheimweiler gefallen.

Lahr - Radfahrer und Fußgänger, die von Kippenheimweiler nach Nonnenweier möchten, können bald aufatmen: Mit dem Spatenstich fiel gestern der Startschuss zum Neubau der Radwegebrücke über die Autobahn.

Die Arbeiten seien die "letzte Etappe einer großen Tour", betonte Landrat Frank Scherer gestern. Gemeint ist das Gesamtprojekt zum Ausbau der Radwegverbindung zwischen Kippenheimweiler, Wittenweier, Nonnenweier und Ottenheim. Insgesamt wurden 8,6 Kilometer neue Radwege angelegt.

Die neue Brücke über die Autobahn soll etwa 50 Meter lang werden und parallel zur K 5342 verlaufen. Ursprünglich war geplant, den Radweg auf der bestehenden Brücke über die Autobahn zu führen. Die Statik spielte aber nicht mit – eine separate Brücke musste geplant werden.

Die Wahl fiel auf eine Aluminiumkonstruktion, eine "gute", aber teure Lösung, wie Landrat Scherer beim Spatenstich mit Vertretern der umliegenden Gemeinden sowie des Kreistags, des Regierungspräsidiums und des Straßenbauamts mitteilte. Die Lösung sei allerdings immer noch die günstigste, betonte er. "In herkömmlicher Bauweise wäre es teurer geworden."

Und noch einen Vorteil habe das Bauwerk: Falls die Autobahn sechsstreifig ausgebaut würde, könne man die Brücke problemlos ab. und an anderer Stelle wieder aufbauen. Die Konstruktion ist freitragend, kommt also ohne Mittelpfeiler aus.

Die Brücke sei sowohl für das Landratsamt als auch für das Regierungspräsidium Freiburg (RP) "Neuland" gewesen, sagte Scherer. "Deswegen hat es auch etwas länger gedauert." Die ursprünglichen Pläne für den Neubau der Brücke hatten geändert werden müssen, damit das RP seine Zustimmung erteilen konnte.

In den nächsten Wochen werden die Unterbauten aus Stahlbeton und ein Stützbauwerk errichtet. Am 27. Juni – so zumindest der Plan – soll der Aluminium-Überbau eingepasst werden. Ein ehrgeiziges Vorhaben, so der Landrat. Aber vielleicht könne die Brücke noch vor der Sommerpause eröffnet werden.

Insgesamt liegen die Baukosten bei etwas mehr als einer Million Euro. Das gesamte Projekt zum Ausbau des Radwegenetzes wird mit etwa drei Millionen Euro vom Regierungspräsidium bezuschusst. Gerald Schmidt vom RP bezeichnete in seiner Ansprache den Ortenaukreis als "Großkunden", der es in den vergangenen Jahren stets verstanden habe, Fördermittel zu nutzen. Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller betonte, wie wichtig die Kreisumlage sei. Der Kreis könne nur investieren, wenn er über genügend Mittel im Investitionshaushalt verfüge, der durch die Kreisumlage finanziert würde. "Sie bringt also auch einen Gegenwert", sagte er. Er lobte den Brückenbau als "gutes Projekt, weil es Nachbarn zusammenführt".

Das neue Bauwerk sorge für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, vor allem von Schülern und Touristen, sagte auch der Landrat. Ob die Konstruktion etwas taugt, wollen er und Politiker von Kommunal- und Kreisebene zur Eröffnung testen: Die Verabredung zu einer Radtour steht.

Von Lena Marie Jörger

Lahr. Radfahrer und Fußgänger, die von Kippenheimweiler nach Nonnenweier möchten, können bald aufatmen: Mit dem Spatenstich fiel gestern der Startschuss zum Neubau der Radwegebrücke über die Autobahn.

Die Arbeiten seien die "letzte Etappe einer großen Tour", betonte Landrat Frank Scherer gestern. Gemeint ist das Gesamtprojekt zum Ausbau der Radwegverbindung zwischen Kippenheimweiler, Wittenweier, Nonnenweier und Ottenheim. Insgesamt wurden 8,6 Kilometer neue Radwege angelegt.

Die neue Brücke über die Autobahn soll etwa 50 Meter lang werden und parallel zur K 5342 verlaufen. Ursprünglich war geplant, den Radweg auf der bestehenden Brücke über die Autobahn zu führen. Die Statik spielte aber nicht mit – eine separate Brücke musste geplant werden.

Die Wahl fiel auf eine Aluminiumkonstruktion, eine "gute", aber teure Lösung, wie Landrat Scherer beim Spatenstich mit Vertretern der umliegenden Gemeinden sowie des Kreistags, des Regierungspräsidiums und des Straßenbauamts mitteilte. Die Lösung sei allerdings immer noch die günstigste, betonte er. "In herkömmlicher Bauweise wäre es teurer geworden."

Und noch einen Vorteil habe das Bauwerk: Falls die Autobahn sechsstreifig ausgebaut würde, könne man die Brücke problemlos ab. und an anderer Stelle wieder aufbauen. Die Konstruktion ist freitragend, kommt also ohne Mittelpfeiler aus.

Die Brücke sei sowohl für das Landratsamt als auch für das Regierungspräsidium Freiburg (RP) "Neuland" gewesen, sagte Scherer. "Deswegen hat es auch etwas länger gedauert." Die ursprünglichen Pläne für den Neubau der Brücke hatten geändert werden müssen, damit das RP seine Zustimmung erteilen konnte.

In den nächsten Wochen werden die Unterbauten aus Stahlbeton und ein Stützbauwerk errichtet. Am 27. Juni – so zumindest der Plan – soll der Aluminium-Überbau eingepasst werden. Ein ehrgeiziges Vorhaben, so der Landrat. Aber vielleicht könne die Brücke noch vor der Sommerpause eröffnet werden.

Insgesamt liegen die Baukosten bei etwas mehr als einer Million Euro. Das gesamte Projekt zum Ausbau des Radwegenetzes wird mit etwa drei Millionen Euro vom Regierungspräsidium bezuschusst. Gerald Schmidt vom RP bezeichnete in seiner Ansprache den Ortenaukreis als "Großkunden", der es in den vergangenen Jahren stets verstanden habe, Fördermittel zu nutzen. Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller betonte, wie wichtig die Kreisumlage sei. Der Kreis könne nur investieren, wenn er über genügend Mittel im Investitionshaushalt verfüge, der durch die Kreisumlage finanziert würde. "Sie bringt also auch einen Gegenwert", sagte er. Er lobte den Brückenbau als "gutes Projekt, weil es Nachbarn zusammenführt".

Das neue Bauwerk sorge für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, vor allem von Schülern und Touristen, sagte auch der Landrat. Ob die Konstruktion etwas taugt, wollen er und Politiker von Kommunal- und Kreisebene zur Eröffnung testen: Die Verabredung zu einer Radtour steht.