Volles Haus am Landgericht: Insgesamt fünf Angeklagte müssen sich im Prozess um den Kehler Korruptionsfall vor dem Offenburger Gericht verantworten. Sie werden von insgesamt sechs Anwälten vertreten. Foto: Armbruster

War es Korruption oder Freundschaftsdienst? Der Frage geht das Landgericht im Fall des ehemaligen Kehler Ordnungsamtsleiters nach. Sie hätten nie Gefälligkeiten eingefordert, erklärten mitangeklagte Casino-Betreiber am Dienstag vor Gericht.

Offenburg - Drei Männer und eine Frau aus der Hotel- und Casinobranche im Alter von 29 bis 74 Jahren sitzen mit dem ehemaligen Verwaltungsmitarbeiter auf der Anklagebank. Sie stehen offenbar nicht alle zueinander in Beziehung, wohl aber zum Hauptangeklagten.  Sie ließen von ihren Anwälte am Dienstag Erklärungen  verlesen. Alle  wiesen  den Vorwurf der Bestechung von sich – Gefälligkeiten oder Begünstigungen seien nie   eingefordert worden.