Inzwischen haben die Terrassierungsarbeiten begonnen, wie an den erheblichen Erdbewegungen zu erkennen ist. Foto: Stadt Kehl Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten für Trambrücke in Kehl beginnen / Stütze ist zeitaufwendigster Teil des Projekts

Kehl (red/flw). Die vorbereitenden Arbeiten für den Flusspfeiler der Trambrücke starten am heutigen Montag in Kehl: Mitten im Rhein wird dafür eine schwimmende Plattform installiert.

Zuerst werden von dort aus die Rammarbeiten für die Spundwände ausgeführt, in deren Schutz der Pfeiler später gegossen wird. Diese werden voraussichtlich am 23. Juni beginnen.

Die Plattform auf dem Rhein wird so ausgerichtet, dass die Schiffe den Rhein auf der dem deutschen Ufer zugewandten Seite passieren können. Die französische Fahrrinne ist bereits seit dem Bau der Eisenbahnbrücke gesperrt und wird nicht wieder eröffnet werden, bevor die Arbeiten an der Trambrücke komplett abgeschlossen sind. Über einen Steg wird die schwimmende Baustelle mit der Europabrücke verbunden.

Etwa vier Wochen – bis zum 18. Juli – wird es dauern, bis die Spundwände für den Brückenpfeiler gerammt sind. Bis der Pfeiler komplett fertig ist, werden etwa acht Monate ins Land gehen. Die Herstellung des Pfeilers gehört zu den zeitaufwendigsten Arbeiten des Brückenbaus.

Parallel dazu werden auf der französischen Rheinseite die vorbereitenden Arbeiten an der Brückenbaustelle fortgesetzt. Dort ist den in vergangenen Wochen all das entfernt oder verlegt worden, was dem Bau der Brücke im Weg stand: Bäume mussten gefällt, Straßenschilder und Bordsteinkanten entfernt und Leitungen für Strom, Gas und Wasser umgelegt werden. Inzwischen haben die Terrassierungsarbeiten begonnen, wie an den erheblichen Erdbewegungen deutlich zu erkennen ist.

Am deutschen Rheinufer werden die Bauarbeiten am 1. September losgehen, wie die Stadt Kehl in einer Pressemitteilung berichtet, dann nämlich, wenn K-Beach seine Saison vorzeitig beendet hat.