Bürgerdialog mit Kommunalpolitikern des Eurodistrikts in Kehl

Kehl (red/sad). Zum zweiten "Eurodistriktkonvent" laden die Kommunalpolitiker des Stadtverbands Straßburg und des Ortenaukreises ein. Am 15. Mai können Politikinteressierte ihnen in der Stadthalle Kehl alle Fragen stellen, die ihnen schon lange unter den Nägeln gebrannt haben.

"Die Bürger beider Seiten des Rheins werden die Gelegenheit haben, ihre Wünsche und Projektideen vorzubringen und insgesamt über Möglichkeiten für die weitere Entwicklung des Eurodistrikts zu diskutieren", heißt es in der Ankündigung des Eurodistrikts. Die Begegnung solle ein direkter Austausch zwischen Bürgern, Ratsmitgliedern und den Bürgermeistern des Eurodistrikts ermöglichen.

Fast drei Stunden dauern die Gespräche beim ersten Treffen

Bei der ersten Auflage des Konvents war es zu einem regen, fast dreistündigen Austausch zwischen den etwa 150 Teilnehmern und den Politikern gekommen. Fragen rund um den grenzüberschreitenden Nahverkehr, die Zweisprachigkeit, sowie die Bereiche Kultur und Sport wurden eingehend an den mit jeweils acht Personen besetzten Tischen diskutiert.

Der abschließende Bericht zum Bürgerdialog steht auf der Webseite des Eurodistrikts (www.eurodistrict.eu) zum Herunterladen bereit. "Die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben den Grundstein zu einer erfolgversprechenden Strategie für die Förderung der Zweisprachigkeit gelegt und außerdem zur Realisierung einer Studie über den grenzüberschreitenden Nahverkehr beigetragen", teilten die Verantwortlichen des Eurodistrikts mit. Beide Projekte würden in entscheidendem Maße zur Förderung und Vereinfachung des Austauschs und der Begegnung zwischen den Bewohnern auf beiden Seiten des Rheins beitragen.

Bestärkt durch den Erfolg der ersten Auflage, gibt es am 15. Mai, von 18 bis 21.30 Uhr in der Stadthalle in Kehl einen zweiten Konvent. Die Themen werden im Vorfeld auf der Internetseite des Eurodistrikts von den Bürgern per Klick nominiert. Zur Auswahl stehen die Themenbereiche Gesundheit, Arbeitsmarkt und grenzüberschreitende Berufsausbildung, Umwelt, Prävention und Sicherheit, Soziales Miteinander sowie Außenwahrnehmung des Eurodistrikts. Ab Freitag, 11. April, kann abgestimmt werden. Letzer Tag für das Votum und die Anmeldung zur Diskussionsrunde ist der 28. April.

Ein solches Forum soll den Menschen die Beteiligung erleichtern

"Diese Art der Begegnung ermöglicht einen direkten und konstruktiven Austausch zwischen Bürgern und politischen Vertretern, um den Alltag aller Bürger des Eurodistrikts fortlaufend zu verbessern", so Frank Scherer, Präsident des Eurodistrikts.

"Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau ebnet so den Weg für eine Demokratie ohne Grenzen, in welcher die Bürger beider Seiten des Rheins zusammen ihre Vorstellungen definieren und gemeinsame Zukunftsvisionen ausarbeiten", betonen die Verantwortlichen.