Professoren freuen sich auf künftige Aufgaben an der Hochschule
Kehl (red/flw). Nicht nur für die Studienanfänger hat mit dem Sommersemester ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Verwaltungsmanagement, öffentliche Betriebswirtschaftslehre, Personalmanagement und Zivilrecht: Das sind nur einige Themen, mit denen sich die Studierenden an der Hochschule Kehl auseinandersetzen. Drei neue Professoren lehren seit gestern in diesen Fachgebieten an der Hochschule Kehl.
Britta Kiesel hat die Berufungskommission überzeugt und erhielt die Professur für Verwaltungsmanagement und öffentliche Betriebswirtschaftslehre. Erfahrung in der Lehre sammelte die 41-Jährige bereits als Lehrbeauftragte an der Provadis School of International Management and Technology in Frankfurt. Die Diplom-Kauffrau war als Senior-Beraterin und Bereichsleiterin bei der Firma hfp Informationssysteme in Kelkheim verantwortlich für die Ausgestaltung der Beratungs- und Prüfungsansätze im kommunalen Bereich. Zwei Dinge reizen die Dozentin an der öffentlichen Verwaltung: "Die weitreichenden Auswirkungen und die Vielseitigkeit. Von einer guten Verwaltung profitieren alle Bürger des jeweiligen Gemeinwesens; am deutlichsten wird das auf der kommunalen Ebene."
Seit 2006 war Joachim Beck Direktor des Euro-Instituts in Kehl. Nun stellt sich der 48-Jährige einer neuen Herausforderung: Als Professor für das Fachgebiet Verwaltungsmanagement, Schwerpunkt Personal und Organisation, regelt er nun die teilweise ebenfalls "grenzüberschreitenden Beziehungen" zwischen Hochschulprofessor und Studierenden. "Als sich letztes Jahr die Gelegenheit bot, sich auf diese Professur zu bewerben, habe ich nicht lange gezögert, denn das war schon immer mein wirklicher beruflicher Traum. Hier an der Hochschule habe ich die Chance, wieder an meine fachlichen Wurzeln zurückkehren zu können", freute sich Beck. Vor seiner Zeit als Direktor des Euro-Instituts war er Leiter des Bereichs Public Management bei der Prognos AG.
Dass Zivilrecht zum täglichen Leben mit dazu gehört, bringt der Jurist Patrick Terry künftig den Bachelorstudierenden nahe. "Nach mehreren Jahren, während derer ich viel Zeit in Großbritannien verbracht habe, wollte ich wieder in Baden-Württemberg beruflich tätig werden, und habe mich daher auf die Professur in Kehl beworben. Dies reizte mich besonders, da ich sehr gerne bei der Ausbildung unserer zukünftigen Beamten mitwirke." Terry studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Nach seinem Referendariat war er Richter am Amtsgericht Ludwigsburg und am Landgericht Stuttgart. Danach studierte er International Law with International Relations an der University of Kent, Canterbury (Großbritannien). Nach seinem Abschluss zum Master of Laws promovierte Terry an der University of Kent zum Thema "Great Power Interventions in the Middle East since 1917 – The doomed pursuit of national intererest in violation of international law".
