Die Hornberger Ausstellungssieger präsentierten sich zusammen mit dem Vorsitzenden der Kleintierzüchter, Anton Weber (links). Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Viele Besucher kommen zur Ausstellung des Kleintierzuchtvereins in die geschmückte Hornberger Stadthalle

Von Fritz Gebauer

Hornberg . Wie schon im Vorjahr war die Ausstellung des Kleintierzuchtvereins Hornberg am Wochenende in der schön und aufwendig geschmückten Stadthalle jahreszeitlich eine der ersten in der Saison. Rund 350 Tiere wurden den Zuschauern präsentiert.

Und natürlich sind die Initiatoren auch selbst immer höchst gespannt, wie das Echo in der Öffentlichkeit und vor allem bei den Kleintierzuchtvereinen der Umgebung ausfällt.

Mit etwa 350 in der rustikal dekorierten Stadthalle gezeigten Kaninchen, Tauben und Hühner war die Ausstellung des Kleintierzuchtvereins C 85 Hornberg, der 1909 gegründet wurde und jetzt 106 Jahre alt ist, mit Blick auf die relativ kleine Zahl der Mitglieder, sehr gut bestückt. Die Organisation der Schau ließ erkennen, dass der Verein einen erfahrenen Stamm sehr fähiger "Altzüchter" und zugleich einen gut motivierten Nachwuchs hat.

Beide, Jung und Alt, widmen sich den züchterischen Aufgaben mit spürbarem Idealismus und haben den Willen zum Erfolg. Bemerkenswert ist dabei aber auch, dass nicht nur "Nutztiere" ausgestellt werden, sondern dass auch Ziergeflügel und Liebhaberzüchtungen zu sehen sind.

Als Ausstellungsleiter fungierte mit großer Routine wieder Rudi Fischer, und der Vorsitzende Anton Weber zeigte sich mit Organisation und Arrangement sichtlich zufrieden. Natürlich war auch für einen angemessenen Wirtschaftsbetrieb gesorgt und die Besucher ließen es sich schmecken.

Die Ergebnisse der Bewertung stimmten die Aussteller weitestgehend zufrieden und zuversichtlich, was die weitere Ausstellungsphase betrifft. Wo witterungsbedingt Fell und Gefieder noch nicht ganz perfekt entwickelt waren, ließen indes die Anlagen deutlich erkennen, dass sich mit dem hervorragenden "Tiermaterial" bei den nun folgenden Ausstellungen auf Kreis- und Landesverbands-Ebene doch gute Erfolge werden erzielen lassen.

Wieder kamen neben den interessierten Einwohnern aus Hornberg und Umgebung auch die Züchterkollegen der benachbarten oder befreundeten Vereine. Besucher der Ausstellung waren auch wieder die Züchter aus der Partnerstadt Bischwiller. Als recht spannende Angelegenheit zeigte sich auch heuer wieder das Schätzobjekt, ein "Stallhase", dessen Gewicht erraten oder geschätzt werden sollte.

Der Siegerehrung am Samstagabend sahen alle Beteiligten mit Spannung entgegen. Anton Weber, Claus Schindler und Rudi Fischer überreichten Pokale und Siegestrophäen.

Vereinsmeister in der Sparte "Kaninchen" wurden Rudi Fischer mit "Englische Schecken", gefolgt von Andrea Deusch mit "Blaue Wiener". Während die Zahl der gezeigten Kaninchen leicht rückläufig war, dominierten in diesem Jahr die Tauben. Hier setzten sich Erwin Ringwald mit "Italienische Mövchen", Hermann Staiger mit "Schwarze Starhalstauben" und Anton Weber mit "Elsterpurzler schwarz" an die Spitze. In der Sparte "Hühner und Wassergeflügel" führte Rudi Fischer mit "Zwergitaliener weiß" die Riege an, gefolgt von Maria Staiger mit "Zwerg-Barnevelder doppeltgesäumt" und Günter Grüttner mit "Warzenenten wildfarben".

Beim Ziergeflügel dominierte Maria Moser vor Walter Weisser und Gabi Weisser, die sämtlich Zwergenten zeigten.

Kreisverbands-Ehrenpreise gab es für Micha Schindler und seine "Deilenaar-Kaninchen"; für Erwin Ringwald und seine "Italienischen Mövchen", für Maria Staiger und ihre "Zwerg-Barnevelder" sowie für Walter Weisser mit Zwerg-Enten.

Das beste Kaninchen hatte Rudi Fischer (Englische Schecken thüringerfarben), die beste Taube gehört Hermann Staiger (Schwarze Starhals), das beste Huhn Rudi Fischer (Zwerg-Italiener weiß).

Das beste Paar hatten Maria Moser bei ihrem Ziergeflügel und Wolfgang Wöhrle mit "Silberschuppen Mönch" bei den Tauben. Und schließlich wäre noch der beste Jungzüchter zu nennen: Das war Tim Eckert mit seinen "Silberschuppen schwarz".