Das Gebäude soll über ein Erd- und ein Untergeschoss verfügen. Grafik: Faktorgrün

Schlossbergkonzept: Bauwerk soll demnach "zurückhaltend, aber im Stil der Zeit" erstellt werden.

Hornberg - Die weiteren Planungen zur Umgestaltung des Hornberger Schlossbergs waren Thema in der jüngsten Einwohnerversammlung. Bürgermeister Siegfried Scheffold sprach auch die Pläne Tribergs zu einer eigenen Greifvogelwarte dort an.

Die ersten Entwürfe zum Umbau des Schlossbergs reichen zurück in das Jahr 2009. Damals hatte die Agentur Tanzender Stern Projekte entwickelt, die dann bis 2011 nach und nach umgesetzt wurden. Dafür sind bislang rund 600.000 Euro investiert worden.

Der nächste große Schritt soll nun die Realisierung des Pavillons sein. "Da dieser in exponierter Lage erstellt wird, sind mir die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zur Entscheidungsfindung sehr wichtig"", betonte Scheffold bei der Präsentation in der Hornberger Stadthalle.

Das Bauwerk soll demnach "zurückhaltend, aber im Stil der Zeit" erstellt werden. Stilkopien würden keinen Sinn machen. "Das Untergeschoss wird von der Stadt aus nicht wahrnehmbar sein, und in ein paar Jahren ist es zugewachsen", so Scheffold.

Das Gebäude soll den Planungen nach über ein Erd- und ein Untergeschoss verfügen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Kiosk mit Kasse, ein Behinderten-WC sowie eine verglaste Aussichtsplattform. Der ganze Bereich ist barrierefrei gestaltet.

Im Untergeschoss sind eine öffentliche WC-Anlage, Personalräume und ein Lager geplant. Für die Fassade sind verschiedene Varianten möglich. Neben einer Holzverschalung sind Faserzementplatten mit Holz oder Cortenstahl im Gespräch.

Nun wollen der Ausschuss Tourismus und Freizeit und der Stadtplanungsausschuss beraten. Die Pläne für den Pavillon werden anschließend im Rathaus öffentlich ausgelegt. Dem schließt sich eine öffentliche Vorstellung im Hornberger Gemeinderat an. Dort soll auch eine Entwurfsplanung sowie die exakte Kostenberechnung präsentiert werden.

Schließlich wird für das Projekt ein Antrag zur Förderung aus dem Leaderprogramm gestellt, hier kann laut Scheffold mit 40 Prozent Zuschuss gerechnet werden. Ist dieser genehmigt, will die Stadt den Bauantrag für den Pavillon stellen.

Zufrieden zeigte sich Zuhörer Thomas Weißer mit dem Pavillon sowie dem Kauf des Gasthauses Krone. Dort soll ja, wie der SchwaBo bereits berichtet hat, einmal die Talstation des Schlossbergaufzugs entstehen. Weißer wollte aber Informationen haben, wie es mit der geplanten Greifvogelwarte nun weitergehen soll. "Die Stadt Triberg fängt nämlich mit dem Bau an", sagte Weißer.

"Ich bitte darum, die Schlossbergkonzeption generell nicht nur auf die Greifvogelwarte zu reduzieren", entgegnete Bürgermeister Scheffold. Durch den Gewerbesteuer-Einbruch habe man die Planungen erst einmal zurückstellen müssen. Jetzt soll die weitere Entwicklung abgewartet werden: "Wir haben alle Optionen", so Scheffold.

Die Stadt will zunächst einmal mit den Hornberger Greifvogelschauen weitermachen: "Diese werden hervorragend angenommen." Und weiter: "Bei uns funktioniert das mit und ohne Greifvögel." Große Vögel wie der Adler brauchen nach Ansicht Scheffolds große Aufwinde: "Triberg bekommt keinen so guten Platz hin wie Hornberg, warten wir mal ab, ob die in Triberg fliegen."