Die Pilzleuchte "Town-Guide 103" Foto: Gräff

Stadt tauscht nach und nach Straßenlampen aus / Kostenersparnis von knapp 14 000 Euro

Die Stadt Hornberg wird in den kommenden Jahren einen großen Teil ihrer Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Leuchten umrüsten lassen. Über die Form und das Aussehen der Lampen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch entschieden.

Hornberg. Licht emittierende Dioden, kurz LEDs, scheinen im Alltag angekommen zu sein. Sie sind nicht nur in vielen Wohnungen zu finden, auch immer mehr Kommunen entscheiden sich dafür – vor allem in der Straßenbeleuchtung und mittlerweile bei der Innenbeleuchtung öffentlicher Gebäude.

So will auch die Stadt Hornberg sämtliche in die Jahre gekommene und nicht mehr effiziente Straßenlaternen nach und nach austauschen. Das soll bei Baumaßnahmen oder bei Instandhaltungsarbeiten von Leuchtmitteln oder Masten geschehen. So hat es der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch auch einstimmig beschlossen. Von den insgesamt fünf Musterlampen, die derzeit in Hornberg aufgestellt sind, hatte die Verwaltung zwei in die engere Auswahl genommen.

Bürgermeister Siegfried Scheffold favorisierte die "Town-Guide 103" (376 Euro netto) als Ersatz für die Pilzleuchte. Eine davon steht bereits am Hohenweg vor Hausnummer 8. Als Ersatz für die Kofferleuchten soll die "Mini Luma LED" (437 Euro netto) eingesetzt werden, eine solche steht auf dem Parkplatz des neuen Edeka-Markts.

Ersterer gaben die Räte mit zwei Gegenstimmen ihr Einverständnis. Der Kofferleuchte versagte ein Gemeinderat seine Stimme. Gerold Kammerer von der EGT stellte an Rechenbeispielen vor, wie viel die Stadt nach der Umstellung auf LED einspart. Laut Kammerer sind das dann knapp 14 000 Euro bei einem Verbrauch von jährlich 113 000 Kilowattstunden (4150 Leuchtstunden) und Kosten von rund 73 300 Euro.

Durch die lange Lebensdauer der LED-Lampen wird laut Kammerer auch die Wartung der Anlage verringert. Das aufwendige Auswechseln der Leuchtmittel der oft in großer Höhe angebrachten Straßenleuchten entfällt auf lange Sicht.

Auf Nachfrage einiger Gemeinderäte stellte Bürgermeister Scheffold klar, dass der Austausch ab sofort erfolgen werde. "Dann kann man damit gleich in Niederwasser anfangen, da sind einige Lampen defekt", sagte Ortsvorsteher Bernhard Dold.