Die Neuen mussten im Bächle durchs kalte Wasser patschen und beweisen, dass sie sich vor nichts fürchten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein läutet die anstehende Fasnets-Saison ein. Schräge Hexenmusik spielt Bronnhilde XXXVIII wach.

Hornberg. Temperamentvoll und nicht ganz leise ging es zu, als die Buchenbronner Hexen am Dienstagabend im gemütlichen Hornberger Vereinslokal Tannhäuser die neue Fasnets-Saison einläuteten. Von dem Lärm wurde schließlich auch Bronnhilde XXXVIII wach.

Hexen-Chef Christof Breithaupt stellte schmunzelnd fest, dass die Mitglieder "heiß" sind auf neue "Taten" und dass sich alle Buchenbronner Hexen schon auf die nächste Saison freuen. Ebenso konnte er auch beobachten, dass der Zustrom an neuen Mitgliedern immer noch lebhaft und ungebrochen ist.

Nicht weniger als 15 Anträge auf eine Mitgliedschaft bei den Buchenbronner Hexen lagen aktuell vor und im "Tannhäuser" hatten die Kandidaten nun Gelegenheit, ihre "Aufnahmeprüfung" abzulegen.

Die Mitgliederzahl wurde bei dieser Gelegenheit mit 262 beziffert, davon sind 157 Aktive. Neben dem närrischen Fragebogen, den sie auszufüllen hatten, mussten die Hexen-Anwärter – natürlich barfuß – auch im recht kühlen "Bächle" in der Hornberger Stadtmitte einmal rauf und runter marschieren und beweisen, dass sie weder Wasser noch Kälte fürchten.

Neben der Vorstellung der Neumitglieder (siehe Kasten) wurde in der Auftaktveranstaltung auch der Hexenfahrplan für die Fasnet 2015 bekannt gegeben und auf einige Neuerungen im Vereinsleben hingewiesen.

Und die Hexenmusik unter Leitung von Eric Küffer, die schon bei der "Taufe" in der Stadtmitte mit närrischen Melodien erfreut hatte, stellte ihr neues Liedgut vor, wie es seit vielen Jahren Brauch ist. Das kam auch diesmal wieder sehr gut an.

Kernpunkt des Eröffnungszeremoniells war natürlich die Taufe von "Bronnhilde". Unter einem weißen Leintuch auf einer Bahre in das Vereinslokal getragen, schien sie zunächst leblos.

Deshalb wurden sofort Wiederbelebungsversuche gestartet, wobei sich die närrischen Klänge der Hexenkapelle als am wirksamsten erwiesen. Vermutlich ist es Bronnhilde die XXXVIII., die heuer regiert. Es kursieren da nämlich im Verein recht unterschiedliche "Altersangaben". Aber nachdem die Buchenbronner Hexen 1977 gegründet wurden, könnte rein rechnerisch ein Alter von 38 zutreffen.

Nicht aber, falls Bronnhilde erst einige Jahre nach der Gründung der Hexenzunft "erfunden" wurde. Jedoch sind unterschiedliche Meinungen hierzu nicht geeignet, die Freude an der Narretei zu trüben.

Wichtig für alle Mitglieder und Freunde der Buchenbronner Hexen war und ist jederzeit nur die Parole "‘s goht dogege".