Architekt und Gemeinderat Fritz Wöhrle erläuterte der Landtagsabgeordneten Sandra Boser die geplante Sanierung der Sporthalle mit den energetischen Maßnahmen. Foto: Gräff

Grünen-Landtagsabgeordnete Sandra Boser besucht Hornberg. Mobilfunkausbau Thema in Gesprächsrunde.

Hornberg - Wie geht es mit der Schule weiter? Fließen die Zuschüsse für die Sporthalle? Und gibt es Gelder für die Sanierung der Straßen im Außenbereich? Fragen, über die die Landtagsabgeordnete Sandra Boser (Grüne) gestern mit Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden diskutiert hat.

Der Fortbestand der Hornberger Werkrealschule ist wegen der zu geringen Schülerzahl gefährdet. Bürgermeister Siegfried Scheffold bemängelte in diesem Zusammenhang die Unsicherheit, die bei "Schülern, Eltern und Lehrern gleichermaßen" vorherrsche. "Hornberg wünscht sich eine verlängerte Grundschule mit der fünften und sechsten Klasse als Orientierungsstufe", schlug er Boser vor. "Damit würden im ländlichen Raum viele Probleme gelöst", so Scheffold.

Boser verwies auf die schrumpfende Schülerzahl durch den Geburtenrückgang in den vergangenen Jahren. "Zudem entscheiden letztlich auch die Eltern durch die Schulwahl für ihre Kinder über das Fortbestehen einzelner Schularten", betonte Boser.

Der Kritik von Gemeinderat Joachim Hurth (CDU), dass durch die Gemeinschaftsschule die guten Schüler nur noch unzureichend gefördert werden, trat die bildungspolitische Sprecherin der Grünen entgegen: "Hier werden nicht nur die schwachen Schüler gefördert, sondern alle werden begleitet und ihre Fähigkeiten gefördert."

Hoffnungen machte Boser in Sachen Straßensanierung in den Ortsteilen. Im Zuge des BZ-Verfahrens könnten nämlich zusätzliche Gelder – laut Scheffold wären etwa 200 000 Euro notwendig – locker gemacht werden. Bei einem gemeinsamen Termin in Stuttgart mit Sandra Boser, Bürgermeister Scheffold und dem zuständigen Dezernenten Anfang Mai wird die Thematik besprochen.

Ein Herzensanliegen war Dieter Müller (SPD) die schlechte Mobilfunkversorgung im Bereich Hornberg und der Täler: "An vielen Stellen wie beispielsweise in Reichenbach geht gar nichts", betonte er.

Sehr zufrieden zeigten sich Verwaltung und Ratsvertreter mit dem Ausbau der Breitbandversorgung: "Unser damaliger Vorschlag, den Zuschuss von 75.000 auf 150.000 Euro anzuheben, ist angenommen worden, und da möchten wir uns bei Ihnen bedanken", sagte Scheffold zur Landtagsabgeordneten, die im Übrigen versprach, sich für eine weitere Stärkung des ländlichen Raums und Hornberg einzusetzen.