Politik muss nicht todernst sein, wie diese Foto von der kürzlichen SPD-Versammlung mit (von links) Karl-Rainer Kopf, Bernd Laages und Dieter Müller zeigt. Foto: Archiv: Gebauer

Kommunalpolitische Stunde: Planungen im Sanierungsgebiet Nord im Fokus des Infoabends des SPD.

Hornberg - Ob Stadthallen- und Sporthallen-Sanierung, der Brückenbau an der Markgrafenwiese oder die Einrichtung einer Greifvogelwarte auf dem Schlossberg: Über aktuelle kommunalpolitische Themen hat die SPD mit den Bürgern gesprochen.

Die SPD Hornberg hatte auf Montagabend zu einer "kommunalpolitischen Stunde" in die Begegnungsstätte der Arbeiter-Wohlfahrt eingeladen.

Aktuelle Themen ergaben sich viele, allein schon im Zusammenhang mit dem Brückenbau an der Markgrafenwiese und dem neuen Edeka-Markt.

Viele Vorhaben

Und überhaupt standen Planungen und Vorhaben im Sanierungsgebiet Nord im Fokus, da sie mit zahlreichen Maßnahmen an Gehwegen und Straßen verbunden sind. Die Baugenehmigung für den Markt liege vor, informierte Dieter Müller.

Die Stadthallen- und Sporthallen-Sanierung, die Einrichtung einer Greifvogelwarte und andere Hornberger Projekte waren Gegenstand für weitere Gesprächsrunden mit dem Resümee, dass Hornberg "viele Vorhaben in der Pipeline" habe.

Kreditaufnahme angeregt

Die Realisierung hänge freilich von den Finanzierungsmöglichkeiten ab und so werde praktischerweise immer das in Angriff genommen, wofür Zuschüsse und Eigenmittel vorhanden sind. Es kam allerdings auch die Anregung, die derzeit niedrigen Zinsen zu nutzen und Kredite aufzunehmen.

Zuschuss für Stadthalle

Für die Stadthalle wurde inzwischen ebenfalls ein Zuschuss genehmigt. Die energetische Sanierung sei längst überfällig, die Heizung "uralt", eine behindertengerechte Toilette schon viele Jahre auf dem Wunschzettel.

Der Versammlungsleiter griff die Anregung auf, Dinge zu thematisieren, die bei den Einwohnern im Gespräch sind. Und das war eine ganze Menge.

Dabei war auch manches richtig zu stellen, so unter anderem die Behauptung, dass im Kindergarten eine Sondergruppe für Flüchtlingskinder gebildet werden soll. Es seien bisher alle Kinder ganz regulär untergekommen, wurde hierzu mit Nachdruck festgestellt. Als Schildbürgerstreich bezeichnete ein Bürger, dass ein Syrer aus Hornberg laut Behörde zum Deutsch-Unterricht nach Achern fahren müsse. Dabei wurde unterstrichen, dass der Hornberger Arbeitskreis Asyl sehr gute Arbeit leiste.

Schülerzahlen maßgeblich

Die Anwesenheit von Landtagskandidat Karl-Rainer Kopf war Anlass, die Zukunft der Wilhelm-Hausenstein-Schule anzusprechen. "Die ist nach wie vor primär von Schülerzahlen abhängig", betonte der Politiker einmal mehr.

Es wurde auch erforscht, wo es Fördertöpfe gibt, die von der Kommune angezapft werden könnten. Im Zusammenhang mit der Schwarzwälder Pilzlehrschau fand Erwähnung, dass sie mit Björn Wergen einen neuen Leiter und auch etliche Projekte geplant habe.