Dass das Gutachtal zu wenig im Namen der neuen Organisation präsent ist, finden nicht alle Gemeinderäte gut. Foto: Gräff

Gemeinderat stimmt Vorhaben in seiner Sitzung mehrheitlich zu. Eric Küffer (SPD) stimmt dagegen.

Hornberg - Der Beitritt der Stadt Hornberg zum neu zu gründenden Verein "Schwarzwald Tourismus Kinzigtal" ist beschlossene Sache. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben in seiner Sitzung am Mittwoch mehrheitlich zu. Dagegen stimmte Eric Küffer (SPD).

"Ich finde die Organisation zwar gut, nicht aber den Namen, mit dem kann ich mich nicht anfreunden", betonte er sein "Nein" bei der Abstimmung. Seine Begründung: "Hornberg liegt im Gutachtal und dieser Name ist nicht präsent."

Auch Rolf Hess (SPD) war der Ansicht, dass der Name schon erscheinen sollte: "Hornberg ist schließlich der zweitgrößte Zahler innerhalb dieser Organisation", betonte er.

Erich Fuhrer (CDU) wies auf die Wichtigkeit des schnellen Auffindens der Organisation im Internet hin: "Da müssen wir einfach zeitgemäß und schlagkräftig sein." Fritz Wöhrle (Freie Wähler) gab zu bedenken, dass das Marketing für die Seitentäler eine Herausforderung sein wird.

Bürgermeister Siegfried Scheffold informierte, dass er den Namenswunsch in dem Gremium bereits eingebracht habe. "Der Bollenhut soll eine maßgebliche Rolle spielen, darüber sind sich alle Beteiligten einig", so Scheffold.

Zudem solle die Vielfalt der Trachten verstärkt auch bei Außenauftritten und Messen präsentiert werden. Natürlich könne man sich über den Namen streiten, aber: "Ich weiß letztlich nicht, ob es schlussendlich bei diesem bleibt, wenn die neue Marke im Zug der Neuorganisation kreiert wird", sagte Scheffold und fügte hinzu: "Wir sind zwölf Partner, die Gespräche laufen seit sechs Jahren, ich befürchte, dass die Geschichte platzt, wenn wir jetzt anfangen, um den Namen zu streiten."

Der Gemeinderat stimmte auch dem Beschluss zu, die Umlage auf Vorschlag der beteiligten Bürgermeister für die Jahre 2017 bis 2019 von 50 auf 60 Cent je konuspflichtiger Übernachtung anzuheben. "Dies läuft erst einmal als Probephase, vor dem Ablauf wollen wir dann sehen, wie die Geschichte sich entwickelt hat", so Scheffold.

Daher sei auch die Stelle des Geschäftsführers der neuen Organisation erst einmal auf drei Jahre befristet: "Dann ziehen wir Bilanz, ob die Organisation das hält, was sie verspricht."