Gemeinderat: Hofstetter Gremium stimmt der Neuorganisation des Tourismus im Kinzigtal zu

Von Werner Bauer

In der Hofstetter Gemeinderatssitzung am Mittwochabend ging es um die Nutzung des Festplatzes am Schwimmbad und Mühlenplatzes, um die Neuorganisation des Tourismuses im Kinzigtal und um die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße "Schloßhofweg".

Hofstetten. Beim Tagesordnungspunkt " Nutzung Festplatz am Schwimmbad und Mühlenplatz beim Rathaus durch Vereine" war eine große Delegation der Narrenzunft als interessierte Beobachter vertreten. Hintergrund ist der, dass sich nach der Aussage von Narrenzunft-Vorstand Hans-Peter Singler der Zunftball in der bisherigen Form nicht mehr rentiert.

Heller und der Gemeinderat stellten für die Platznutzung einen Forderungskatalog auf, der folgendes beinhaltet: Erstens muss eine Kaution in Höhe von 1000 Euro hinterlegt werden, zweitens muss ein Holzboden im Zelt verlegt werden und es wird eine Pauschale für Strom und Toilettenbenutzung zu entrichten sein. "Der Platz muss Schmuckstück bleiben. Wird ein Punkt missachtet, war es das letzte Mal", sagte Heller.

Der Neuorganisation des Tourismuses im Kinzigtal; Überführung des Vereins Tourist Information Gastliches Kinzigtal e.V. (TIGK) in die neue Schwarzwald Kinzigtal Tourismus (SKT) mit Sitz in Wolfach, stimmte der Rat einstimmig zu. Die Gemeinde Hofstetten verpflichtet sich somit auf mindestens drei Jahre, beginnend mit dem 1. Januar 2017, zur Teilnahme. Die Umlage hierzu und der Grundbetrag waren weitere Bedingungen.

Heller erläuterte zuvor, warum der neue Zusammenschluss nötig war. Demzufolge vermarkten sich seit 1998 die Städte Haslach und Hausach, sowie die Gemeinden Fischerbach, Hofstetten, Mühlenbach und Steinach unter dem Namen "Gastliches Kinzigtal" mit gemeinsamem Personal und Sitz in Haslach in Vereinsstruktur. Seit 2001 werben die 20 Tourismusgemeinden von Schiltach/Schramberg bis Gengenbach gemeinsam unter "Kinzigtal Tourismus". Gemeinsame Projekte wie dem Kinzigtal-Radweg oder Messeauftritte wurden in loser Zusammenarbeit gemeistert. Diese Kooperation sei in den vergangenen Jahren immer mehr geworden und habe letztlich einen Umfang erreicht, welcher nicht mehr mit loser Zusammenarbeit und ohne eigenes Personal leistbar ist, erläuterte Heller. Diverse Sitzungen und Workshops in Bürgermeister-, Touristiker- und Leistungsträgerkreis hätten ergeben, dass es sowohl aus Werbesicht als auch aus finanzieller Sicht unabdingbar ist, die gemeinsame Zusammenarbeit auf rechtlich geregelte Beine zu setzen.

Elisabeth Kornmaier meinte dazu: "Es ist eine gute Sache". Bernhard Kaspar ergänzte, dass der Zusammenschluss sinnvoll ist, es aber schade sei, dass Gengenbach und Zell nicht mehr dabei seien.

Beim Tagesordnungspunkt Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße "Schloßhofweg" sagte Heller: "Wir stellen jedes Jahr ein Budget zwischen 60 000 Euro und 150 000 Euro ein, so ersparen wir uns, dass alles aufeinander kommt". Der Gemeinderat hatte in seiner Klausursitzung vom November 2015 beschlossen, den Schloßhofweg zu sanieren.

Mit einem Schreiben vom 4. April wurden vier Straßenbaufirmen gebeten, ein Angebot für die Sanierungsarbeiten abzugeben. Von diesen Unternehmen gab die Firma Knäble, aus Biberach das günstigste Angebot mit 59 699 Euro brutto ab. Der Vergabe der Arbeiten zu diesem Preis stimmte der Gemeinderat zu. Auf Anfrage von Bernhard Krämer – wann damit begonnen werden soll – nannte Heller als Zeitfenster Juni/Juli.