Die Hofstetter Hauptstraße wird grundlegend saniert. Foto: Störr

Ursprüngliche Kostenschätzung nahezu verdoppelt / Arbeiten werden noch 2017 ausgeführt

Die Hofstetter Hauptstraße wird von der Kirche bis zum Ortsausgang in Richtung Biereck grundlegend saniert. Die Arbeiten sind bei einer Gegenstimme für 264 000 Euro an die Oberwolfacher Firma Bonath vergeben worden.

Hofstetten. Bürgermeister Henry Heller verwies noch einmal auf die ursprünglich geplanten Kosten von 140 000 Euro, die zur Sanierung des Straßenoberbaus veranschlagt wurden. Ein Blick in den Untergrund hatte dann die Notwendigkeit der Kanal- und Leitungssanierung ergeben, die geschätzten Kosten stiegen auf 260 000 Euro.

"Die Arbeiten wurden unter der Prämisse ausgeschrieben, dass sie noch in diesem Jahr ausgeführt werden", erklärte Heller. Von fünf Firmen hätten nur drei ein Angebot abgegeben, die Firma Bonath habe als einzige die Ausführung zugesichert. Baubeginn wird im September sein, bis Ende November sollen alle notwendigen Sanierungsarbeiten durchgeführt sein.

Für die Vorarbeiten zum Breitbandausbau bis zur Schule seien 17 000 Euro veranschlagt, ein Zuschussantrag sei gestellt worden. Die Arbeiten der "Netze Mittelbaden" zum unterirdischen Verlegen der Stromkabel und dem Abbau von Masten wurde mit 38 230 Euro kalkuliert. Die Vergabe erfolge vorbehaltlich der Unbedenklichkeitsbescheinigung in Sachen Breitband-Zuschuss.

Gemeinderat Bernhard Kaspar (CDU) will die Ausführung der Gehweg-Pflasterung bei einem Vor-Ort-Termin geklärt wissen. Im vergangenen Jahr sei der Kirchenvorplatz neu gestaltet worden, da sollte seiner Meinung nach das anschließende Gehwegpflaster passen. Gemeinderat Wilhelm Uhl (CDU) bemängelte die extreme Kostensteigerung und erklärte: "Das trage ich nicht mit. Das ist mir zu teuer!" Der Beschluss fiel mit einer Gegenstimme von Uhl.

Breitband kommt voran

In Sachen Breitbandausbau informierte Bürgermeister Heller im Gemeinderat von den jüngsten Terminen. Mit der MRK Media AG stehe jetzt auch der Partner für die Ortsnetzplanung fest, nachdem die selbe Firma bereits das Backbone-Netz des Kreises plane.

Jede Ortschaft bekomme zwei Anschluss-Standorte an das Kreis-Netz, in Hofstetten werden die Standorte bei der Schule und in Kreuzstraße kommen. "Wir haben den notwendigen Strukturfragebogen bereits ausgefüllt und weggeschickt", erklärte Heller. Die Anträge zur Förderung des Breitbandausbaus seien für die "Munde" bereits erledigt, für das Neubaugebiet "Am Schnaitbach" und die Hauptstraße würden die Anträge laufen. Als nächstes müsse es einen Ortstermin mit Vertretern der Firma MRK Media geben, um die Leitungsführung festzulegen.

Gemeinderat Meinrad Mickenautsch (CDU) begleitet den Breitbandausbau in der Gemeinde federführend und erklärte: "Die Gemarkung wird mit jedem Haus komplett durchgeplant und mit Kosten hinterlegt. Die Einteilung in Abschnitte und die Umsetzung liegt dann an der Gemeinde." Heller betonte: "Auch wenn die Anschlusskosten jedes Hauses feststehen, gibt es noch viele Dinge zu besprechen. Aber wir sind in Sachen Breitbandausbau sehr gut unterwegs."