Die Hofstetter Abwassergemeinschaft "Munde" hat mit Vorsitzendem Wilhelm Uhl (Bildmitte) einen wichtigen Zwischenschritt auf ihrem Weg erreicht Foto: Störr

Teilnehmergemeinschaft hat ein Drittel des Wegs hinter sich / 600 Tonnen Sand verbaut

Die Hofstetter Abwassergemeinschaft "Munde" ist nach gut drei Wochen einen großen Schritt weiter gekommen. Von der "Paulimühle" im hinteren Salmensbach hatten sich die Teilnehmer um Vorsitzenden Wilhelm Uhl hinauf in Richtung Munde gegraben.

Hofstetten. "Das Schlimmste haben wir hinter uns", befand Uhl dann auch, als sie am Donnerstag aus dem Wald kommend auf der "Munde" im Freien waren. Die schwierige Topografie, das Wasser, Steine und der Fels im Untergrund hatten die Arbeiten erschwert. Ein Teil der Zuwegung musste vor den Erdarbeiten verbreitert werden.

Ein besonderes Dankeschön richtete Uhl an die Firma Schöpf, deren Baggerfahrer Meinrad Allgaier unverzichtbare Arbeit leiste und an die Firma Hansmann Bau, die beim Setzen der Kontrollschächte zur Seite stehe.

Von der gesamten Baumaßnahme ist etwa ein Drittel bewältigt. 900 Meter Abwasserkanal, 1120 Meter der KV-Leitung und 1100 Meter Leerrohre für den Breitbandausbau sind verlegt, 600 Tonnen Sand wurden verbaut. "Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf", betonte Uhl. Auch wenn der Zeitplan "gerade noch so" eingehalten sei und die Kosten leicht über dem Budget liegen würden, seien die Arbeiten bisher unfallfrei abgelaufen und die Unterstützung der Anlieger sei gegeben. Eine große Herausforderung bestehe in der Abwicklung des Grabens und Verlegens, denn "was tagsüber aufgegraben wird, muss abends wieder zu sein." Dafür würden tagsüber drei oder vier Teilnehmer arbeiten, abends dann zu sechst die entsprechenden Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen.

Bis die Abwassergemeinschaft ihr Projekt abgeschlossen hat, sollen zweieinhalb Kilometer Abwasserkanal samt Hausanschlussleitung verlegt, 27 Kontrollschächte gesetzt und 1600 Meter KV-Leitung sowie Leerrohre verlegt sein.

Bürgermeister Henry Heller gratulierte zu dem wichtigen Bauabschnitt und informierte sich über den Verlauf der Arbeiten. In Sachen Finanzierung verwies er auf die Investitionskosten von 245 000 Euro, die seitens des Lands mit 73 450 Euro gefördert werden. Auch für das Breitband-Projekt liegt eine Förderzusage in Höhe von 79 500 Euro vor, erklärte Heller.